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Zwischen Wüste
und fruchtbarem Niltal stoßen wir auf die Zeugnisse der alten Nubier im
heutigen Nordsudan. Die Schwarzen Pharaonen Nubiens herrschten fast 3000
Jahre lang über weite Teile des Landes. Dabei hinterließen sie riesige
Pyramidenfelder, Gräber und Pharaonentempel mit einer ganz eigenen Prägung.
Äthiopien ist ein Land mit bewegter Geschichte - Ägypter, Perser und
Christen hinterließen ihre Spuren. Wir erleben für uns fremde und
ursprüngliche Riten hautnah und erhalten Einblick in das kulturelle Leben
unterschiedlicher äthiopischer und sudanesischer Gruppen.
Die drei großen Hauptstädte der Schwarzen Pharaonen: Meroe, Napata, Kerma
Djebel Barkal, Heiliger Berg der Nubier mit mächtigem Amun-Tempel
Khartoum, Hauptstadt des Sudan mit hervorragendem Museum
Addis Abeba, Hauptstadt von Äthiopien
Felsenkirchen von Lalibela
Gondar, ehemalige Residenzstadt der Könige
Addis Abeba - Debre Berhan -
Lalibela - Gondar - Khartoum - Dongola - Kerma - Djebel Barkal - Meroe - Naga - Khartum
- Gondar - Tanasee - Addis Abeba |
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1. Tag: Flug nach Addis Abeba
2. Tag: Addis Abeba - Debre Berhan
Unsere Reise führt nun in das nordäthiopische Hochland, dem historischen
Kernland der staatstragenden, christlichen Völker der Amharen und Tigray.
Die Straße verläuft durch eine nahezu baumlose Hochebene mit zahlreichen
Dörfern und bietet immer wieder grandiose Ausblicke in tief eingeschnittene
Schluchten.
3. Tag: Debre Berhan - Kambolcha
Auffahrt zu dem 587 m langen Termaber-Tunnel (3250 m), der von den
Italienern unter Mussolini gebaut wurde. Nach dem kleinen Bergdorf Debre
Sina führt die Fahrt steil hinunter auf die Talsohle des Ostafrikanischen
Grabens (1.066 m). Den weiteren Weg über Robit, Senbete nach Kambolcha
säumen Felder mit Sorghum, Teff - eine einheimische Getreideart- und Gemüse.

4. Tag: Kambolcha - Lalibela
Bis Dese, Hauptstadt der ehemaligen Provinz Wollo, sind es nur mehr
knapp 25 km. Die dabei zu überwindende Bruchstufe zählt zu den
landschaftlichen Höhepunkten der heutigen Strecke. Anschließend führt die
Fahrt führt über ein fruchtbares Hochland, dessen Gebirgszüge immer wieder
von Flusstälern durchschnitten werden. Vorbei am Hayksee, dessen Kloster Istefanos in der Geschichte des
christlichen Äthiopiens eine bedeutende Rolle spielte, kommen wir über
Wichale nach Weldiya. Auf der Weiterfahrt nach Lalibela schraubt sich der
von Chinesen ausgebaute Werota Higway zunächst in mächtigen Serpentinen
hinauf nach Dilb. Durch die eindrucksvolle Landschaft der historischen
Provinz Lasta, erreichen wir Lalibela.
5. Tag: Lalibela
Lalibela (2630m) liegt am Fuß des mächtigen, weithin sichtbaren Mount Abune
Yosef. In dieser abgeschiedenen Bergwelt errichtete im 12./13. Jahrhundert
König Lalibela aus der Zagwe Dynastie die weltweit einzigartigen
Felsenkirchen, die seit 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Besichtigung
aller 11 Kirchen.
6. Tag: Lalibela - Gondar
Unsere Fahrt führt uns heute durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft über
Debre Zebit, Debre Tabor, Werota und Addis Zemen nach Gondar.
7. Tag: Gondar - Übernachtung in der Wüste
Von Gondar aus machen wir uns auf den Weg zur Grenze in den Sudan. Die
Grenzabfertigung kann zeitaufwändig sein. Anschließend führt die Fahrt durch
die Wüste. Wir übernachten in der Wüste.
8. Tag: Übernachtung in der Wüste - Khartoum
Die heutige Fahrt führt weiter durch die Wüste. Am Nachmittag erreichen wir
Khartoum, Hauptstadt des Sudan. Khartoum ist Schmelztiegel der vielen
Bevölkerungsgruppen, die den Sudan prägen. Khartoum ist der älteste Teil der
Stadt. Omdurman, am Westufer des Nils, ist die alte Hauptstadt des Mahdi und
Khartoum Nord die Nördlichste der drei Städte. Khartoum war 2005
Kulturhauptstadt der arabischen Welt. Anschließend haben wir Freizeit am
Ufer des Nils.
9. Tag: Khartoum
Wir haben einen ganztägigen Aufenthalt mit Besichtigungen in der
sudanesischen Hauptstadt. In Omdurman, der historischen sudanesischen
Hauptstadt auf der westlichen Seite des Nils, besuchen wir das Grabmal des
berühmten Muhammad Ahmad und dessen Wohnhaus, in dem ein Museum eingerichtet
ist. Omdurman ist eine geschäftige Stadt mit verwinkelten Gassen,
Lehmhäusern und einem bunten Basar, der zum gemütlichen Bummeln einlädt.
Anschließend besuchen wir das Nationalmuseum mit übertragenen Tempeln aus
Nordnubien und den einzigartigen frühchristlichen Fresken der Kathedrale von
Faras sowie das ethnografische Museum. Zum Sonnenuntergang besteht die
*Möglichkeit, eine Fahrt mit einem Schiff auf dem Blauen und Weißen Nil zu
unternehmen.
10. Tag: Khartoum - Dongola
Unsere heutige Fahrt führt uns durch die Nubische Wüste nach Dongola. Weite
Ebenen und vereinzeltes Buschwerk kennzeichnen diese Landschaft. Auf einer
gut ausgebauten neuen Straße erreichen wir Dongola. Hier schlägt das Herz
Nubiens, dessen lange und schillernde Vergangenheit sich neben antiken
Bauwerken auch in einer eigenen Sprache widerspiegelt. Arabisch hört man
hier selten. Grün wie eine Oase liegt die Stadt am Nil. Die Bevölkerung ist
wohlhabend. Auf gut bewässerten Feldern gedeihen reichlich Obst und Gemüse.
Plantagen von Dattelpalmen sind jedoch der wahre Reichtum der Stadtbewohner.
Die Einwohner der Stadt sind eine Mischung aus Nubiern und Mamelucken. Ein
Kuriosum an Farben und Fantasie sind die liebevoll geschmückten kleinen
Pickup-Wagen, auf denen Menschen und Produkte in die Marktstadt gelangen. In
dichten Reihen säumen sie den Rand des Marktes. Nördlich von Dongola
übernachten wir im Rotel-Bus an einem typisch nubischen Haus bei einer
einheimischen Familie.
11. Tag: Dongola - Kerma - Wawa
Auf unserem Weg nach Norden durchqueren wir nun das Gebiet der Nubier, ein
Volk, dessen Lebensraum größtenteils den Fluten des Assuan-Staudammes zum
Opfer gefallen ist. Auffallend sind die großgewachsenen Menschen, Träger der
ältesten hiesigen Kultur, mit eigener Sprache und berühmten farbenfroh
bemalten Gehöften. Besuch von Kerma, Hauptstadt des nubischen Reiches im 3.
und 2. Jahrtausend v. Chr. Hier stehen die „Deffufa“, wuchtige Ruinen von
Tempelbauten aus Lehmziegeln, nur wenig jünger als die Pyramiden von Gizeh.
Wir besteigen die westliche Deffufa, besichtigen die Ruinen der antiken
Stadt und besuchen das sehr interessante Museum von Kerma. Bevor wir die
beeindruckende Flusslandschaft des 3. Nilkatarakts genießen können, besuchen
wir den selten besuchten, aber historisch bedeutsamen Granitsteinbruch in
Tombos. Anschließend besichtigen wir den Tempel von Soleb, einer nubischen
Variante der Großtempel des ägyptischen Pharaonenreiches, dessen Säulen an
den Luxortempel erinnern. Die abenteuerliche Fahrt führt uns direkt in die
Oase am Nil. Danach Fahrt nach Wawa und Ãœbernachtung im Rotel-Bus an einem
nubischen Gasthaus, nur einige Gehminuten vom Nil entfernt.

12. Tag: Wawa - Karima
Wir verlassen den Norden des Sudan und fahren, vorbei an Dongola, quer durch
die Einsamkeit der Nubischen Wüste Richtung Karima. Rechtzeitig zum
Sonnenuntergang erreichen wir Karima und den heiligen Berg Djebel Barkal.
Sie haben die Möglichkeit, den Djebel Barkal zu besteigen. Von oben bietet
sich Ihnen ein herrlicher Blick auf das fruchtbare Niltal und die umgebende
Wüste.
13. Tag: Ausflug zum Djebel Barkal nach Nuri und El Kurru
Am Morgen besichtigen wir den großen Tempel, der den Pharaonen des Neuen
Reiches und dem Gott Amun geweiht war. Hier schlug über 1000 Jahre das
religiöse Herz Nubiens. Neben dem Tempel gibt es noch eine Reihe von
Granitpfeilern, die wohl einmal eine Wegbegrenzung bis zu den Ufern des Nils
gebildet haben. Anschließend fahren wir ein kurzes Stück und gelangen zu den
größten altsudanesischen Pyramiden, den Königspyramiden von Nuri:
Grabpyramiden der 26. Dynastie und der des Pharao Taharqa. Weiterfahrt nach
El Kurru. Die Pyramiden und Grabanlagen bei El Kurru sind der älteste Teil
des Friedhofes der nubischen Stadt Napata. Vielleicht haben wir die
Gelegenheit, in die mit Wandmalereien verzierten Grabkammern des Königs
Tanwetamani und seiner Mutter Qualhata hinunterzusteigen. Die Schwarzen
Pharaonen regierten vom Ende des 8. bis zur Mitte des 7. Jahrhundert v. Chr.
auch über Ägypten und beherrschten damit ein Großreich vom heutigen Khartoum
bis zum Mittelmeer.
14. Tag: Karima - Meroe
Unser heutiger Weg führt uns zu einem weiteren Highlight unserer Reise,
den Königsgräbern von Meroe. Unser Weg führt mitten durch die Bayuda-Wüste.
Wunderschön geformte Basaltvulkane wechseln ab mit flachen Kieselebenen und
großen Wadis. Bei Atbara überspannt eine neue Brücke den Nil. Nachdem wir
die Brücke überquert haben, fahren wir Nilabwärts bis Meroe. Am Nachmittag
besichtigen wir das größte Pyramidenfeld der Antike. Dutzende schwarzer
Pyramiden erheben sich aus dem Wüstensand. Wir haben die Möglichkeit mit
einem Dromedar und einheimischen Führer das Pyramidenfeld zu erkunden.
Übernachtung in herrlicher freier Natur in der Nähe der Pyramiden.
15. Tag: Meroe - Naga
Den Morgen beginnen wir mit einem kurzen Rundgang durch die königliche Stadt
von Meroe. Danach führt uns die Fahrt an Shendi vorbei nach Musawwarat
as-Sufra. Die so genannte „Große Anlage“ mit seltenen Elefantendarstellungen
ist ein Tempelkomplex mit labyrinthartig angelegten Höfen, Rampen,
Hochkorridoren und Terrassen, die in den letzten Jahrhunderten vor Chr.
errichtet wurde. Seit den 90er Jahren arbeiten hier Archäologen der Berliner
Humbold-Universität. Der kleinere Tempel des Löwengottes Apedemak wurde Ende
der 60er Jahre ausgegraben und vollständig rekonstruiert. Er vermittelt
einen guten Eindruck von der Baukunst und Kultur der Meroiten. Wir verlassen
die bezaubernde Berglandschaft von Musawwarat as-Sufra und fahren durch die
Wüste zu den außerordentlich gut erhaltenen Tempeln von Naga. Sehenswert ist
der Amun-Tempel, der vermutlich nach einem Erdbeben mit seiner Allee aus
Widdersphinxen zusammenstürzte. Berühmt ist der „Römische Kiosk“ aus dem 3.
Jahrhundert nach Chr., eindeutig griechisch-römisch in seiner Ausprägung.
Dieses Prozessionsheiligtum vor dem Löwentempel verkörpert den südlichsten
bekannten Einfluss römischer Architektur in Afrika. Übernachtung in der
Wüste in der Nähe von Naga
16. Tag: Naga - Khartoum
Wir verlassen Naga und fahren durch das langgestreckte Wadi Awtib. Wir
fahren durch eine Steppenregion, die schon innerhalb des Regengürtels liegt
und ihren Bewohnern die Lebensgrundlage für eine halbnomadische Lebensweise
bietet und biegen später ab auf eine Asphaltstraße, die uns zurück nach
Khartoum bringt. Am frühen Nachmittag erreichen wir Khartoum.
17. und 18. Tag: Khartoum - Übernachtung in der Wüste - Gondar
Auf der uns bereits bekannten Strecke geht es wieder zurück nach Gondar.
19. Tag: Gondar - Bahir Dar
Am Vormittag besichtigen wir die 7000 qm große Burganlage mit dem Schloss
des Stadtgründers Kaiser Fasilidas. Ein Kleinod unter den äthiopischen
Kirchen stellt das auch aus der Blütezeit Gondars stammende Kloster Debre
Berhan Selassie dar. Die Wandmalereien der Kirche gehören zu den
bedeutendsten Beispielen äthiopischer Ikonografie. Nach dem Mittagessen
fahren wir nach Bahir Dar am Südende des Tanasees. Sie haben Freizeit zu
Spaziergängen am Ufer des Tanasees oder zum Erholen.
20. Tag: Bahir Dar - Debre Markos
Fahrt zu den ca. 30 km entfernten Tisisatfällen. Vor allem nach der
Regenzeit stürzen hier die Wassermassen des großen Abay (Blauer Nil) von der
Höhe des Tanasees hinunter in das tief eingeschnittene Nilbett. Anschließend
Fahrt über viele kleine Streusiedlungen durch das fruchtbare Hochland der
Provinz Gojam, Hauptanbaugebiet der einheimischen Getreideart Teff, nach
Debre Markos.
21. Tag: Debre Markos - Addis Abeba
Eindrucksvolle Fahrt hinunter zur canyonartigen Schlucht des Blauen
Nils. Eine weitgespannte Brücke überquert den Blauen Nil, der von hier aus
noch weit über 1000 km zurücklegen muss, ehe er sich mit dem Weißen Nil im
Sudan zum großen Strom vereinigt. Nach vielen Serpentinen erreicht die
Straße wieder Hochlandhöhe und führt uns zum berühmten Kloster Debre Libanos.
Ãœber der Schlucht eines Seitenflusses des Blauen Nils gelegen wurde dieses
Kloster von dem bedeutendsten äthiopischen Heiligen Tekla Heimanot im 13.
Jahrhundert gegründet. Es ist auch das reichste und einflussreichste Kloster
des Landes. Ãœber den mit dichten Eukalyptushainen bepflanzten
Entoto-Gebirgszug erreichen wir Addis Abeba. Transfer zum Flughafen und
Rückflug.
22. Tag: Rückflug
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Rotelreisen sind Reisen für Aktive, unabhängig vom Alter. Unsere Gäste
wollen viel sehen und erleben.
Man reist mit dem Rollenden Hotel, weil es nirgendwo sonst so viel wertvolle
Information für einen guten Preis gibt, oder vielleicht auch deshalb, weil
einen die besondere Art des Reisens fasziniert. Eine gewisse Liebe zum
Camping gehört mit dazu.
Rotelreisen sind sehr gesellige Reisen. Für individuelle Unternehmungen
bleibt genügend Zeit. Auch als Einzelreisender werden Sie sich in der Gruppe
sehr wohl fühlen. Bei unseren Reisen mit dem Rollenden Hotel zahlen Sie
keinen Einzelzimmerzuschlag.
Rotelreisen sind keine körperlich anspruchsvolle Reisen. Bei Spaziergängen
und Wanderungen können Sie aber natürlich auch körperlich aktiv werden.
Rotelreisen sind Campingreisen. Wir wählen die bestmöglichen
Übernachtungsplätze, in
manchen Ländern an Hotels oder Lodges. In einigen Ländern wird vereinzelt
auch in freier Natur übernachtet. Unvergesslich sind Übernachtungen in der
Wüste oder in einem Wildcamp der Serengeti.
Der Veranstalter weist
darauf hin, dass alle fakultativen Angebote nicht unter die Veranstalterhaftung
fallen. Sie unternehmen solche Programme immer auf eigene Gefahr.
Witterungs- und verkehrsbedingte Programmänderungen bleiben
vorbehalten.
Preisänderungen, Irrtümer und
Unvorhergesehenes vorbehalten. Eine Haftung für die Inhalte der Texte wird nicht
übernommen.
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