Malaria:
Malaria wird durch einzellige Parasiten (Plasmodien) verursacht und durch
bestimmte Stechmücken (Anophelen) übertragen. Leitsymptom ist Fieber,
begleitet von Kopf- und Gliederschmerzen mit starkem Krankheitsgefühl.
Schüttelfröste und Schweißausbrüche können vorkommen.
Die "bösartige" Malaria (tropica) hat eine Inkubationszeit von 7-12
Tagen. Sie kann rasch zu lebensbedrohlichen Zuständen mit Koma,
Nierenversagen und Schock führen.
Die "gutartige" Malaria (tertiana) kann nach 9-16 Tagen auftreten,
bisweilen noch bis zu einem Jahr nach der Rückkehr. Spätere Rückfälle sowie
eine dritte Art (Malaria quartana) sind extrem selten.
Die Diagnose wird während der akuten Erkrankung durch den mikroskopischen
Parasitennachweis im Blut gesichert, nachträglich kann sie noch durch
spezielle Antikörperuntersuchungen geführt werden.
Trotz zunehmender Resistenzprobleme ist die Malaria bei rechtzeitiger
Behandlung i.d.R. heilbar.
Schutz vor
Stechmücken:
Der Schutz vor Stechmücken hat heute in Anbetracht medikamentöser
Resistenzen und Nebenwirkungen einen hohen Stellenwert. Hierbei handelt es
sich um einen echten Infektionsschutz, da der Malaria-Erreger nicht in den
Körper gelangt. Darüber hinaus dienen die Maßnahmen auch zum Schutz vor
anderen insektenübertragenen Erkrankungen.
Malaria-Mücken sind nur in den Abend- und Nachtstunden aktiv.
Maßnahmen, die das
Infektionsrisiko erheblich reduzieren:
- Aufenthalt in
mückengeschützten Räumen während der Dunkelheit;
- körperbedeckende Kleidung im Freien nach Einbruch der Dämmerung;
- insektenabwehrende Mittel ("Repellents");
- Freihalten der Schlafräume von Mücken durch Erschlagen, Klimaanlage,
Screens, evtl.
Insektizide (als Aerosol, Verdampfer, Kerzen, Räucherspiralen etc.);
- Schlafen unter einem Moskitonetz.
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