Africa's "Smiling Coast"
Erleben Sie THE GAMBIA !
Der
kleinste Staat Afrikas, nur 2 Flugstunden von den kanarischen Inseln entfernt,
liegt geografisch auf Höhe der Karibik. Ein erholsamer Bade- und Erlebnisurlaub
rund ums Jahr ist im Land der legendären "Roots" garantiert.
Diese
kleine Idyll hat weit mehr zu bieten als man denkt, z.B. herrliche Strände,
Hotelanlagen in tropischen Gärten, einen Fluss mit Krokodilen und
Flusspferden, über 550 Vogelarten, eine farbenfrohe Flora und vor allem,
die sehr freundlichen Menschen.
Sammeln Sie intensive Eindrücke von Land und Leuten bei Bootsfahrten auf den
Wasserarmen und Nebenflüssen des River Gambia, bei Touren entlang der
Mangrovenwälder oder beim Bummel über bunte und quirlige Gemüse-, Fleisch-
und Fischmärkte, beim Feilschen um den besten Preis origineller Souvenirs
auf den Holzschnitzer- und Kunsthandwerkermärkten.
Oder lassen Sie einfach die Seele während erholsamer Tage am Strand baumeln und
sich von der Sonne Gambia's verwöhnen.
GAMBIA:
Einreisebestimmungen:
Deutsche benötigen zur Einreise nach Gambia einen
Reisepass. Der deutsche Kinderausweis
(mit Lichtbild) wird anerkannt, der Eintrag des Kindes im Reisepass eines
Elternteils ist ebenfalls möglich. Künftig können Reisende mit deutschem
Reisepass bis zu drei Monate visafrei das westafrikanische Land besuchen.
Bislang war dies nur 28 Tage möglich. Bedingung ist allerdings, dass der Pass
über das Rückreisedatum hinaus noch mindestens
6 Monate lang gültig ist.
Außerdem müssen die Reisenden im Besitz eines gültigen Hin- und Rückflug- oder
Transit-Tickets sein.
Gesundheitsbestimmungen:
Gelbfieberimpfung ist bei Einreise aus
einem Gelbfiebergebiet vorgeschrieben. Malariaprophylaxe wird dringend
empfohlen. Ausserdem empfiehlt sich ausreichend Insektenschutz und
Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor mitzuführen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
das Gesundheitsamt oder Tropeninstitut bzw. an Ihren Hausarzt.
Es gibt verschiedene staatliche Krankenhäuser und
private Kliniken, die eine gute vorbeugende und kurierende medizinische
Versorgung gewährleisten. Das grösste Krankenhaus ist das Royal Victoria
in Banjul, weitere Krankenhäuser befinden sich in Bansang und Farafenni. Jede
der grösseren Städte hat ihr eigenes Gesundheitszentrum. Nahe der Hotelzonen
gibt es ausserdem private Kliniken und einige der grösseren Hotels haben
ihre eigenen Vertragsärzte zur Sicherstellung medizinischer Versorgung.
Klima:
Bei der über 500 km langen West-Ost Ausdehnung
Gambias muss man zwischen dem ozeanischen Klima in Küstennähe und dem
Kontinentalklima im Landesinneren unterscheiden. Massgebend ist die Jahreszeit.
In der Trockenzeit von November bis Mai liegen die Lufttemperaturen an
der Küste zwischen 18 und 28 °C, die Wassertemperaturen zwischen 22 und 26°C,
ideal zum Baden.
Im Juni/Juli beginnt die Regenzeit, die bis
Mitte/Ende Oktober dauert und Lufttemperaturen zwischen 26 und 32°C und eine
Luftfeuchtigkeit bis zu 80% mit sich bringt.
Monsunwinde bringen spektakuläre Tropengewitter
und heftige Regengüsse. Es regnet jedoch sehr unregelmässig, vielfach
frühmorgens oder abends, selten stundenlang. Zwischendurch scheint immer wieder
die Sonne. Zu dieser Zeit ist das Land durch seine grüne und farbenprächtige
Vegetation besonders reizvoll. Wassertemperaturen erreichen im Sommer
28 bis 30°C.
Bevölkerung:
Gambias Bevölkerung zählt mehr als 1,5
Millionen Menschen, die 8 verschiedenen ethnischen Gruppen angehören
oder aus benachbarten westafrikanischen Staaten kommen. Auch Libanesen stellen
eine Bevölkerungsgruppe. Gambia zählt zu den am dichtesten besiedelten Staaten
Afrikas. Auf einem km² leben durchschnittlich 97 Einwohner. Ein Vergleich mit
Deutschland (228 Einw. pro km²) ist wenig aufschlussreich, da Boden- Klima- und
Wirtschaftsverhältnisse in Europa ungleich günstiger sind.
Die Hauptstadt Banjul
zählt ungefähr 50.000 Einwohner, Gambias grösste Stadt Serrekunda ca.
150.000 Einwohner. Gambia ist eine Nation vorwiegend junger Menschen.
Mitte der neunziger Jahre waren 44% jünger als 15 Jahre und nur 3% älter als 65.
Die einheimische Bevölkerung setzt sich hauptsächlich aus 3 grossen Stämmen
zusammen: den Mandinka, Fulbe und Wolof. Hinzu kommen noch etwa 10 kleinere
Stämme. Diese ethnischen Gruppen verteilen sich wie folgt auf die
Gesamtbevölkerung: 43% Mandinka, 18% Fulbe, 13% Wolof, 7% Djola, 7% Serahuli, 2%
Tukoulor, 2% Serer und 1% Aku. Die restlichen 7% verteilen sich auf
Manjago, Bijogo, Pepel, Bainounka, Mauretanier, Marokkaner, Libanesen, Chinesen
und Europäer. Hinzu kommt eine wachsende Zahl von Flüchtlingen aus umgebenden
Ländern wie Sierra Leone, Senegal (Casamance), Liberia.
Offizielle Landessprache ist Englisch,
nationale Sprachen: Mandinka, Wolof, Fula, Djola, Sarahule, Serere, Manjango,
Creole.
Etwa 85% der Gambier sind islamischen Glaubens.
Die restliche Bevölkerung setzt sich aus christlichen (katholisch, anglikanisch
und methodistisch) und afrikanisch - animistischen Glaubensgemeinschaften
zusammen.
Die Menschen leben harmonisch in friedlichem
Miteinander und gehen ohne Zwang ihren jeweiligen religiösen und kulturellen
Traditionen nach. Überall auf der Welt sind Gambier bekannt für ihr spontanes,
freundliches Lächeln und ihre Herzlichkeit. Ihre friedliebende Natur und die
gambische Gastfreundlichkeit sind sprichwörtlich.
oben
Hinweise für Urlauber:
Sitten und Gebräuche: Es ist ratsam, eine
Person ausführlich zu begrüssen, bevor Sie die Unterhaltung beginnen. Das
Händeschütteln ist eine weit verbreitete Form der Begrüssung, begleitet von
den Worten "Assalamu Aleikum", das so viel bedeutet, wie "Friede sei mit Dir".
Da die Mehrheit der Gambier Muslime sind, ist es wichtig zu wissen, dass stets
die rechte Hand genutzt wird um etwas zu geben oder zu nehmen. Der Glaube sollte
von den Reisenden respektiert werden.
Gambier sind ein sehr freundliches Volk. Besucher
sollten sich nicht scheuen, die Gastfreundschaft anzunehmen.
Bekleidung:
In den Hotelgegenden und während Ausflügen tragen die meisten Touristen
leichte bequeme Sommerkleidung. Während der Monate November bis Februar
kann man an kühleren Abenden eine leichte Baumwolljacke oder einen leichten
Pullover gut gebrauchen. Wenn Sie während des Sommers reisen, empfiehlt sich
eine leichte Regenjacke. Auch wenn es innerhalb der Badehotels leger und
zwanglos zugeht, so sollten die Damen ausserhalb der Anlagen auf "Oben-Ohne-Baden"
verzichten. Shorts und Minikleider sind in der Öffentlichkeit ebenfalls
nicht zu empfehlen. Grundsätzlich sind leichte Baumwollbekleidung, T-Shirts,
Hemden und weite Hosen und Röcke empfehlenswert. Massgeschneiderte Bekleidung
kann zu kleinen Preisen erworben werden.
Shopping: Es gibt sehr gut sortierte Märkte
und Supermärkte rund um die Hotels wie auch in den Hauptwohngebieten in und um
Banjul. Die grossen Wochenmärkte in Banjul, Serrekunda und Bakau bieten
ebenfalls, was das Herz begehrt. Die meisten Geschäfte sind von 09:00 bis 22:00
Uhr geöffnet, andere schliessen um Mitternacht, Sonntags sind die meisten
Geschäfte geschlossen.
Gambische Küche: Hotels und Restaurants
in Gambia servieren abwechslungsreiche Internationale und Afrikanische Küche.
Gambier haben eine Vielzahl an köstlichen nationalen Gerichten, die zumeist mit
dem Hauptnahrungsmittel Reis, mit Hirse oder Mais serviert werden. Zusätzlich zu
den Angeboten in den Hotels gibt es zahlreiche Restaurants und Snackbars in den
Hotelzonen und in den Städten. Einige bieten internationale Küche und
andere sind spezialisiert auf gambische, libanesische, italienische, indische,
mexikanische oder asiatische Küche.
Hotels,
Resorts: Die wesentlichen Hotelstandorte liegen entlang der
palmengesäumten Küstenlinie des Atlantischen Ozeans, die als touristische
Regionen weiter ausgebaut werden. Moderne Hotels aller Klassen und Kategorien,
aber auch kleine, komfortable Gästehäuser bieten sich dem Touristen an.
Ausserhalb dieser Hotelgebiete, hauptsächlich entlang des Gambiaflusses
finden Sie exotische Camps. Die meisten Hotels bieten ihre Unterkünfte in erster
Linie über Pauschalreiseveranstalter an.
Nachtklubs und Diskotheken sind an den
meisten Abenden geöffnet. Informationen zum Standort und zu den Öffnungszeiten
erhalten Sie an der Hotelrezeption. Viele Urlauber geniessen auch die
diversen lokalen Veranstaltungen in benachbarten Städten und Dörfern.
Transfers: Reiseveranstalter benutzen
bequeme klimatisierte Reisebusse für ihre Transfers, sowie allradbetriebene
Geländewagen und umgebaute Lastwagen für Ihre Ausflüge.
Musik,
Kunsthandwerk, Souvenirs:
Musik spielt im Leben der Menschen eine wichtige
Rolle. Wie andere afrikanische Länder so verfügt auch Gambia über eine Anzahl an
traditionellen Musikinstrumenten, unter ihnen das berühmteste Instrument:
die Kora - ein harfenähnliches Instrument mit 21 Saiten.
Die Kunsthandwerksmärkte ausserhalb der
grösseren Hotels bieten eine grosse Auswahl an antiken Masken,
Holzschnitzereien, Batik Erzeugnissen, handgewebten Stoffen, Lederwaren und
Schmuck. Die Souvenirhandwerksmärkte nahe der Hotels bieten eine Vielzahl
von Artikeln, unter ihnen die beliebtesten Mitbringsel wie afrikanische
Stoffe aller Art, die beliebten Batiken, antike Masken und andere
Holzschnitzereien, Lederartikel, Schmuck, Sandbilder und
Korbflechtereien. Kaufen Sie mit Bedacht und feilschen Sie unbedingt
um den Preis, wie es die Afrikaner tun. Orientieren Sie sich dabei an Ihrem
Gefühl. Ein Besuch der grössten Märkte in Banjul, Serrekunda, Bakau und Brikama
lohnt in jedem Fall. Es gibt kaum etwas, was es nicht zukaufen gibt.
Bitte vergessen Sie nicht: Die Ausfuhr von
z.B. Tierhäuten, Elfenbein oder Vogelfedern und anderen Waren, die unter das
Artenschutzabkommen fallen, ist strafbar. Hohe Strafen und die Konfiszierung der
Waren sind die Folgen !
Badesicherheit: Die meisten der Strände
erlauben sicheres Schwimmen und Baden. Einige Strandabschnitte sind aufgrund
starker Unterströmungen und heftiger Brandung zum Schwimmen jedoch
ungeeignet. Die meisten Hotels verfügen über ein Warnsystem an ihren Stränden.
Schwimmen Sie niemals, wenn die rote Flagge weht ! Es ist weiterhin nicht
ratsam, sich nachts am Strand oder in entlegenen Gegenden aufzuhalten, die nicht
von der Touristenpolizei überwacht werden. Nackt baden ist in Gambia
strengstens verboten. !
Touristenpolizei: Um den Touristen
grösstmögliche Sicherheit zu garantieren, hat die Regierung eine
spezielle Polizeieinheit ausgebildet, die in den touristischen Regionen
ihren Dienst versieht. Die Polizisten patrouillieren permanent in den
Hotelgegenden. Ihre Präsenz sorgt für Ordnung, während sie gleichzeitig
besonders freundlich und hilfsbereit sind.
Die Kriminalitätsrate in Gambia ist
generell niedriger als in anderen Ländern Westafrikas. Die häufigsten Vergehen
sind Kleindiebstähle, Einbrüche und Drogendelikte.
Fotografieren: Speziell während Ihrer
organisierten Ausflüge oder während eines Besuches in Städten oder Dörfern
werden Sie eine Menge lohnender Motive finden. Gambische Kinder lassen sich
normalerweise gern fotografieren oder filmen und posieren lächelnd vor Ihrer
Kamera.
Trotzdem ist es dringend anzuraten, sich vor dem
Fotografieren Erwachsener, deren Einverständnis einzuholen, da manche Gambier
aus religiösen Gründen nicht fotografiert werden möchten. Wenn Sie mit einem
Reiseleiter unterwegs sind, kann dieser sicher die notwendige Ãœberzeugungsarbeit
leisten. In Gambia ist Filmmaterial teuer und es gibt nicht alle Filmarten
zu kaufen. Daher sollten Sie entsprechend vorsorgen.
Aktivitäten/Ausflüge: Damit Ihr Gambia -
Urlaub unvergesslich wird, gibt es eine grosse Vielzahl an Aktivitäten:
Bootsausflüge (Tages- und Mehrtagesfahrten) auf dem Gambiafluss,
Hochseefischen und Angeln in den vielzähligen Bolongs, Busch und
Strandsafari, Besuche bei einheimischen Familien und Ausflüge in die
Dörfer entlang der Küste oder im Landesinneren (Brikama Holzschnitzer Center),
afrikanisches Wrestling, Vogelbeobachtungen (Abuko Natur Reeservat), Trekking,
Reiten, Kamelreiten, Abenteuertouren, musikalische Veranstaltungen und
Konzerte, vielfältige Abendunterhaltungen, kulturelle und ethnische
Veranstaltungen, Rundreisen durch den Senegal, Sportveranstaltungen, Trommel-
und Kochkurse und viele andrer mehr.
Fahrradverleih: Bei zahlreichen Hotels oder
auf dem Kunsthandwerkermarkt kann man sich Fahrräder leihen. Fahrradfahren in
Gambia ist eine perfekte Art Abenteuer, sportliche Betätigung und Erkundungen in
der Umgebung des Hinterlandes und der Dörfer miteinander zu kombinieren. Bei
solchen Ausflügen sollten Sie allerdings Ihre Wertsachen im Hotelsafe lassen und
die Sonnencreme nicht vergessen.
Mietwagen/Strassen: Im Wesentlichen gibt es
zwei grössere Mietwagenanbieter in Gambia - Hertz und AB. Nähere Informationen
erhalten Sie in Ihrem Hotel. Für einen Aufenthalt bis zu 3 Monaten ist ein
Internationaler Führerschein erforderlich. Das gambische Strassennetz
umfasst etwas mehr als 3000 km, von denen etwa 450 km gepflastert sind. Strassen
in und um Banjul sind meistens geteert. Die unlängst fertiggestellte
Küstenstrasse (Kombo Coastal Road), verbessert die Anbindung des Flughafens
an die touristischen Gebiete erheblich und bietet eine schöne und bequeme
Reiseroute vorbei an den kleinen Fischerdörfern entlang des Atlantischen Ozeans.
Während der Sommermonate sind manche unversiegelte Schotter- und Lehmpisten
und unbefestigte Strassen im Landesinneren häufig unbefahrbar.
Fähren:
Es gibt etwa ein Dutzend Fährstationen entlang des Gambia River, wo Menschen,
Waren und Fahrzeuge übersetzen können. Ausser den grossen stählernen Fähren,
welche etwa alle 90 Minuten die 7 Meilen zwischen Banjul und Barra die
Flussmündung durchkreuzen, gibt es kleine hölzerne Fährschiffe im
Landesinneren, welche nur 3 bis 4 Autos auf einmal befördern können. Die Preise
für eine Überfahrt richten sich nach der Grösse des Fahrzeuges und der Menge der
zu transportierenden Waren. Die Preise für Personenbeförderung sind günstig.
oben
das Land:
THE GAMBIA:
liegt an der Spitze Westafrikas, unmittelbar am
Atlantischen Ozean, zwischen dem 13. und 16. Längengrad. Mit 11.295 km² (davon
fallen allein 948 km² auf die Flussgebiete) ist Gambia das kleinste Land in
Afrika. Es ragt als Enklave mit einer Breitenausdehnung von 65 km an der Küste
und knapp 24 km an der schmalsten Stelle in den Senegal hinein. Die Grenzen
folgen dem Gambiafluss, da die frühere Kolonialmacht England nur an einer
Zufahrt in das Innere Afrikas interessiert war. Die heutigen Grenzen wurden vor
100 Jahren zwischen Frankreich und England ausgehandelt und durchschneiden
ziemlich willkürlich traditionelle Stammes- und Familienverbindungen.
Geschichte: Nach 200 Jahren britischer
Kolonialherrschaft wurde The Gambia 1965 zum unabhängigen Staat. In der
prekolonialen Zeit war das Land nacheinander Teil der afrikanischen Königreiche
Ghana und Mali. Nachdem diese Königreiche zerbrachen, wurden einige Teile
des Landes von diversen senegalesischen Stammesregenten beherrscht.
Politische Strukturen: Gambia ist
eine selbständige Republik mit einem Mehr-Parteien-System an dessen Spitze der
Präsident als Staatsoberhaupt steht. Gewählt wird alle 5 Jahre in freien
allgemeinen Wahlen. Der Präsident und sein Kabinett, bestehend aus Ministern und
Staatssekretären, bilden die Exekutive. Ein 42-köpfiger Nationalrat, der
ebenfalls alle 5 Jahre gewählt wird, formt die Legislative während eine Gruppe
unabhängiger Richter, Magistrate und Rechtsanwälte, die Judikative darstellen.
Gambia ist Mitglied verschiedener internationaler
Organisationen wie u.a. der Economic Community of West African States (ECOWAS),
der Organisation of African Unity (OAU), den Vereinten Nationen, dem
Commonwealth of Nations und der Organisation of Islamic Conference.
Wirtschaft: The Gambia ist in erster Linie
ein Agrarland, das hauptsächlich Erdnüsse, Reis, Mais, Hirse und andere
Getreidearten produziert. Agrarwirtschaft und Fischerei machen zusammen etwa 60%
des Brutto-Inlandproduktes aus. Tourismus stellt inzwischen einen weiteren
bedeutenden Wirtschaftszweig dar. Er ist der stärkste Devisenbringer für das
Land und macht weitere ca. 16% des Brutto-Inlandprodukts aus. Die
Tourismusindustrie bietet Arbeitsplätze für mehr als 10.000 Gambier.
Auch das mittelständische produzierende Gewerbe
entwickelt sich stetig weiter so z.B. im Bereich der Herstellung von
Plastikwaren und Bekleidung. Gambische Geschäftsleute nutzen das
Niedrigpreisniveau und die günstige geographische Lage zur Entwicklung
eines Transitmarktes (re-export market) mit benachbarten Westafrikanischen
Ländern.
Erdnüsse und Erdnuss-Produkte, Fisch,
landwirtschaftliche Produkte, Gerberei-Produkte wie Leder und Felle,
Plastikwaren werden exportiert.
Natur: Naturliebhaber werden ihre Freunde
an einem Besuch im Abuko Nationalpark haben oder sich für andere Vogel-
und Wildschutzgebiete oder für eine Bootsfahrt auf dem Gambiafluss begeistern.
The Gambia gilt weltweit als Paradies für Vogelkundler. Besucher können sowohl
die tropische Pflanzenvielfalt bestaunen als auch einige Affenarten und andere
wildlebende Tiere. Während einer Bootsfahrt kann der Gambiareisende Delphine bei
ihrem Spiel beobachten und manchmal sogar Flusspferde erspähen.
Flora und Fauna: Viele der in leuchtenden
Farben üppig blühenden Bäume, Sträucher und Stauden sind ursprünglich weder im
Senegal noch in Gambia beheimatet, sondern stammen aus den verschiedensten
tropischen Gebieten der Erde und sind erst durch den Menschen im gesamten
Tropengürtel verbreitet worden. So blüht heute die Feuerakazie, die
Pfauenblume, ein bis zu 3 Meter hoher stacheliger Strauch, der wie eine
kleine Feuerakazie wirkt, der Hibiskus und der Oleander in vielen
Farben, der Pagodenbaum, die Pfeifenblume und die blaue Trichterblume
in vielen Hotelgärten genauso wie in privaten Gärten draussen auf dem Land. Und
überall dominiert der Bougainvillea-Strauch, in allen nur möglichen
Farben.
In der Regenzeit erwachen die zahlreichen Arten
der Schmetterlinge. Andere Insektengruppen sind mit Käfern, oft
farbenfrohen Baumwanzen, Libellen und Gottesanbeterinnen zahlreich vertreten. Zu
den eher unangenehmen Mitbewohnern gehören die grossen braunen Küchenschaben,
die im Garten leben und zur Nahrungssuche ins Haus kommen. Und nicht zu
vergessen die vielen Mücken, zu denen die bekannten Anophelesarten
gehören.
Von den Kriechtieren oder Reptilien fällt
der Agama Lizard überall auf. Auf den ersten Blick erinnert er an eine
sehr grosse Eidechse. Durch die Färbung: gelber Kopf, Schwanz und
Zackenkamm im Nacken, blaugrüner Rumpf, ist das Männchen leicht erkennbar. Die
Weibchen sind dezent in grau und rot gezeichnet. Der Agama Lizard ist
ausserordentlich flink und klettert behende an Baumstämmen und Mauern empor. Die
Geckos haben schon so manchem Hotelgast einen Schrecken eingejagt, wenn
diese kleinen eidechsenartigen Tiere mit dem etwas abgeplatteten Körper über
Wände oder Zimmerdecken huschen. Ihre Lieblingsspeise sind Moskitos und andere
lästige Insekten. Die grössten Kriechtiere sind die geckoähnlichen Warane
die immerhin bis zu zwei Meter Länge aufweisen können.
Gambia
ist ein Paradies für Vogelliebhaber. Selbst in Ortschaften und
Hotelgärten ist ihre Zahl und Farbenpracht auffällig gross. Westafrika wird von
vielen europäischen Vögeln im Winter angeflogen. Hier ist es warm und nach der
Regenzeit ist der Futtertisch reich gedeckt. Zu den kleinsten Vogelarten gehört
der leicht zu beobachtende Senegalfeuerfink. Aus der grossen Gruppe der
Webervögel kommt der rote Bischof und der zutrauliche Dorfweber. Ein
Beispiel für die Paradiesvögel ist die unverwechselbare Senegalparadieswitwe und
der an einen Kolibri erinnernde Prachtnektarvogel. Zwei grössere
Vogelarten sind der krähengrosse schwarze Schildrabe mit weisser Brust und
Kragen und der im Flug an einen Adler erinnernde dunkelbraune Kappengeier.
Der Kappengeier spielt die Gesundheitspolizei im Land. Unverwechselbare Vögel
der Savanne sind der grosse Ohrengeier und der griesgrämig aussehende
Marabu, der gern in der Nähe von Ortschaften in Affenbrotbäumen nistet und
der Sundanhornrabe. Die Liste der zu sehenden Vögel ist lang, allein im kleinen
Gambia wurden über 500 Vogelarten gezählt. In der Savanne fallen die oft
meterhohen Termitenhügel auf. An ihrer Bauweise sind die grasfressenden
Termiten, die kleine pilzähnliche Bauten erschaffen, von den holzfressenden, die
bis zu 3 Meter hohe, oft wild gezackte Hügel errichten, zu unterscheiden.
Relativ oft werden die Guinea-Paviane, die
Husarenaffen oder grössere Familien von grünen Meerkatzen über den Weg
huschen. Affen sind bei den Bauern nicht sehr beliebt. Sie richten in den Bäumen
und Feldern grosse Schäden an. Öfters werden auch Haus- und Wildschweine
den Weg kreuzen, seltener Stachelschwein, Buschbaby oder Antilopenarten.
Ein besonderes Erlebnis ist ganz sicher die Begegnung mit einem der
letzten echten Grosswildtiere Gambias, dem Nilpferd. Die Hippos leben im
Gambia-Fluss zwischen Georgtown und Basse. Leider sind sie durch
rücksichtslose Bejagung bereits an den Rand des Aussterbens gebracht worden.
Anderes Grosswild wie Giraffen, Elefanten oder auch Löwen sind schon im letzten
Jahrhundert ausgestorben.
Der bei weitem
charaktervollste Baum ist der Affenbrotbaum oder Baobab, er zeigt dem
Übergang zu den nördlichen Trockenzonen Afrikas an. Der Baobab kann bis
zu einer imposanten Höhe von 20 Metern heranwachsen, der mächtige Stamm bis zu 9
Meter Durchmesser aufweisen. Einige dieser Giganten sollen ein Alter von 1000
Jahren haben. In jedem Dorf wächst natürlich ein Kapokbaum. Er ist mit 60
Metern einer der höchsten Bäume Afrikas. Er hat brettartige Wurzeln mit tiefen
Nischen. Sein grosses Schatten spendendes Blätterdach ist der ideale
Versammlungsplatz für die Dorfältesten. Jeder Compound hat seinen Mangobaum
und im Garten Papaya und Bananen. Die Ölpalme kommt aus der
Südguinea-Savanne, seine heutige Verbreitung verdankt sie dem Menschen. Palmöl
und Palmwein werden im Senegambia-Gebiet sehr geschätzt und das Holz der
bis zu 30 Meter hohen Bäumen mit kräftigen, geraden Stämmen dient zum Hausbau.
Im Brackwasser an den Küsten und Flussläufen sind
die Mangroven daheim. Mangroven sind wandernde Wälder im Salzwasser, die
sich selbst pflanzen. Viele Fisch- und Vogelarten leben in den dichten
Mangrovenwäldern. Ein besonderes Beispiel ist der Schlammspringer. Diese
Fische können mit ihren umgewandelten Brustflossen am Ufer
herumhüpfen und auf Mangroven klettern. Zum Atmen müssen sie jedoch Wasser im
Maul mitnehmen, da sie als Atmungsorgane noch Kiemen haben. Dichte
Austernbänke wachsen auf den Stelzwurzeln. Die Austern gelten getrocknet als
Delikatesse, ihre Schalen werden zu Kalk gebrannt.
In Gambia wird der Ladyfisch als
Delikatesse gehandelt. Der gleiche Fisch wird im Senegal als Capitain-Ladyfisch
bezeichnet. Dieser und Barracuda sind so zahlreich, dass mancher Fischer
in Gambia Boot, Angel und Know-how an Touristen mit folgendem Slogan vermieten
kann "no fish, no pay". In Gambia leben ganze Dörfer von der Fischerei. Hier
wird der Fisch getrocknet, geräuchert und dann in andere afrikanische Länder
exportiert.
Auf dem Land... Die
Savanne wird heute intensiv genutzt. Leider wird die Methode der Brandrodung
noch immer angewendet. Die meisten Anbauflächen gehören dem jeweiligen Clan. Sie
werden im Frühjahr vom Clanchef an die einzelnen Familien verteilt. Daher
herrschen kleinbäuerliche Betriebe vor. Oft wird die Feldarbeit in
alter Tradition mit Holzpflug und Ochsengespann durchgeführt. Auch im
Dorf ist das 20.Jahrhundert noch nicht angekommen. Kinder pumpen mit viel
Geschrei das Wasser aus dem Dorfbrunnen. Elektrizität ist unbekannt und
Heim und Herd werden nach alter Sitte versorgt. Die Frauen stampfen Mais oder
Hirse im Holzmörser für das Abendessen. Auch sammeln sie Blätter und
Kräuter sowie Brennholz. Gemeinsam bearbeiten die Frauen ihre grossen Obst-
und Gemüsegärten. Die Gambierinnen haben alte Vorrechte, wie Anbau und
Verkauf von Obst und Gemüse bewahrt: der Erlös gehört ihnen. Die Frauen sind
gute Händlerinnen. Sie ernähren oftmals ganz allein ihre Familien. Die
Männer diskutieren dafür ausgiebig bei einem Glas Attayatee unter dem dichten
Blätterdach eines Kapok- oder Mangobaumes; sie machen "Bantaba".
Sie werden bestimmt einen der vielen ländlichen
Märkte besuchen wollen. Gambier müssen jeden Tag einkaufen, denn wo es keinen
Strom gibt, da gibt es auch keinen Kühlschrank. In jedem kleinen Dorf können Sie
mit den Männern, Frauen und Kindern reden, freundlich werden Sie in den
Familiencompound eingeladen, können Schule und Krankenstation gern besuchen.
Der Fluss Gambia: Das
Land hat seinen Namen von dem majestätischen Fluss, der einer der befahrbaren
Wasserstrassen Afrikas ist. Er fliesst 1100 km von seiner Quelle im Futa
Jalon Hochland in der Republik Guinea und mündet bei Banjul in den Atlantischen
Ozean. Dabei schlängelt er sich auf einer Länge von 600 km durch die
komplette Ausdehnung des Landes.
Der Fluss teilt das Gambia in zwei beinahe gleiche
Hälften und seine Ufer sind gesäumt von tropischen Wäldern, Bambus und
Mangrovensümpfen. Dahinter verbergen sich die Dörfer und Städte, in denen die
Menschen noch heute nach ihren alten, überlieferten Traditionen leben. Entlang
des Flusses sieht man unzählige Vogelarten, Affen und andere Wildtiere.
Delphine, Krokodile und Flusspferde tummeln sich in verschiedenen Abschnitten
der grossen Wasserstrasse.
Angel- und Abenteuerausflüge auf dem Fluss
werden angeboten Hierzu stehen eine Vielzahl von Yachten, Motorbooten und
Pirogen bereit.
Bilder mit freundlicher Genehmigung von GTA
Quelle: GTA The Gambia Tourism Authority
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