1. Tag Anreise
Linienflug mit Air France von Frankfurt über Paris nach N'Djamena
(andere Anschlussflüge von Deutschland nach Paris meist kostenlos und nach
Verfügbarkeit, ab Zürich oder Wien auf Anfrage). Ankunft in N'Djamena, der
Hauptstadt des Tschad und Transfer zum Hotel,
Ãœbernachtung im Hotel
2. Tag N'Djamena - Moussoro
Wir bepacken die Jeeps und brechen auf Richtung Schwemmland des
Tschad-Sees. (Da es derzeit keine realistische Möglichkeit gibt, eine
Privatmaschine von N´Djamena nach Fada zu chartern, wird die Strecke
gefahren. Sollte es eines Tages möglich sein zu fliegen, wird Hauser
gegebenenfalls auch kurzfristig mit einer Programmanpassung reagieren). Die
lange Fahrt ins Ennedi ist zwar anstrengend, aber sehr interessant, da wir
den Ãœbergang von der Savanne zu typischer Sahellandschaft bis zur Sahara
erleben. Zahlreiche Vogelarten (Schwarzstörche, Ibisse etc.), Gazellen,
vielleicht auch Schakale oder Großtrappen sind zu sehen. Unterwegs kommen
wir durch kleine Dörfer mit typisch sudanesischen Lehmhäusern oder
Strohhütten von Halbnomaden. Die Etappe führt bis Massaguet auf
Asphaltstraße, dann folgen wir der Piste nach Moussoro. Übernachtung im Zelt
FMA
3. - 5. Tag Bahr el Ghazal - Kouba Olanga - Kalait - Terkei
Zahlreiche temporäre Seen durchziehen die Landschaft zwischen Savanne
und Sahel. Hier wachsen Seerosen, Akazien, Euphorbien und Dum-Palmen.
Bevölkert ist die Region von Kanembu, Kereda und Daza, halbnomadisch
lebenden Viehzüchtern. Auch die zwischen mehreren Staaten wie Mali, Niger,
Kamerun und Tschad wandernden Peul ziehen durch diese Region. Sie
unterscheiden sich in Lebensweise, Kleidung und Haartracht deutlich von den
anderen Nomadenstämmen. Entlang dem Bahr el Ghazal, dem seit etwa 100 Jahren
ausgetrockneten Gazellenfluss, erreichen wir die Gärten von Cheddra und das
Dorf Salal. Immer wieder sehen wir Luftspiegelungen, die berühmten Fata
Morganas. Wenig später endet das Bahr, Boden und Landschaft sind typisch
sahelisch. Die Route folgt nach dem Dorf Kouba Olanga dem Lauf des Oued
Achim bis zum Dorf Kalaït. Hier findet immer ein großer Markt statt, das
karge Angebot spiegelt die Lebensverhältnisse der Region. Angeboten werden
Textilien und Hausrat, an Lebensmitteln außer etwas frischem Fleisch vor
allem Zucker, Tee, Sorghum, Salz, getrocknete Tomaten und Okra. Hier kann
man einen Chèche, die ideale Kopfbedeckung für die Wüste, erstehen. Für
unseren Koch ist der Markt die letzte Möglichkeit, um Proviant einzukaufen.
Wir haben Essen für die gesamte Reise in den Autos dabei. Die wüstenhafte
Region an den südlichen Ausläufern des Ennedi-Gebirges ist das Wohngebiet
der Gaeda, Tama und Zagawa. Die Gruppen leben von ihren Ziegen- und
Schafherden und nutzen auf der Suche nach Weideland die Region bis zum Sudan
im Osten. Je nachdem wie wir vorwärtskommen, erreichen wir heute den Rand
des Ennedi und übernachten bei Dünen vor großen Felsen.
Allgemeines zur Expedition im Ennedi-Massiv und der Ounianga-Seenregion
Während des Aufenthalts im Ennedi wandern wir morgens nach dem
Frühstück immer etwa eine Stunde oder mehr. Die Lagerplätze liegen alle sehr
schön. Wir spazieren durch Felslandschaften, Dünen, Gegenden mit tollen
Steinformationen. Je nach Ausflugsziel unternehmen wir wann immer möglich
zusätzlich mehrstündige Wanderungen. Zur Mittagszeit machen wir ausgiebige
Pausen im Schatten, unser Koch serviert schmackhaften Salat. Nach dem
typischen Tee ist Zeit zum Ausruhen oder für eigenständige Erkundungen in
der Gegend. Wenn die große Mittagshitze vorüber ist, setzen wir die Fahrten
und Ausflüge fort. Am Spätnachmittag oder zum Sonnenuntergang erreichen wir
unsere Lagerplätze, bauen die Zelte auf oder können noch einmal losziehen,
um die Abendstimmung zu genießen. Die Einteilung der Tagesetappen ist
flexibel und hängt unter anderem vom Zustand der Pisten oder der
Verfügbarkeit von Wasserstellen ab. In Gegenden, in denen es viele Brunnen
gibt und genug Wasser vorhanden ist, kann es sein, dass wir abends einmal
eine Schüssel Waschwasser bekommen. Ansonsten transportieren wir unseren
kompletten Wasservorrat in den Autos und es ist selbstverständlich, dass
damit sparsam umzugehen ist. Zum Trinken gibt es reichlich Brunnenwasser,
das der Reiseleiter mit Micropur versetzt. Abends verwöhnt uns der Koch mit
teils einfachen, aber schmackhaften und abwechslungsreichen Mahlzeiten. Zu
Beginn gibt es noch frisches Fleisch und etwas Gemüse, später dann kaum
Frischwaren, aber vielfältige Pasta-Gerichte, Couscous, Reisgerichte,
Eintöpfe, Gerichte mit Trockenfleisch und eventuell auch einmal ein
traditionelles Gericht aus dem Tschad. Außer am Anfang und Ende der Reise in
N´Djamena übernachten wir immer im Freien an ausgewählten Lagerplätzen. Es
werden Zelte gestellt sowie mit Stoff bezogene Schaumstoffmatratzen von
guter Qualität. Übernachtung im Zelt FMA
6.- 8. Tag Terkei - Djoula Felsbogen - Ba Chiguélé -
Aloba-Felsbogen
Zu Fuß entdecken wir die mindestens 2000 Jahre alten Felszeichnungen an
den Felsüberhängen bei Terkei. Die grazilen Darstellungen von Menschen mit
großen Köpfen, von Kühen mit auffällig großen Eutern und Reitern auf Kamelen
sind Kunstwerke aus einer Zeit, als die Sahara noch fruchtbar war. Wir
erreichen spektakuläre Naturschönheiten wie den hohen, auf einem Felsberg
stehenden Djoula Arch. Je nachdem von welcher Seite er betrachtet wird,
sieht er wie ein gigantischer Felsfinger aus, erweist sich aber als
Felsbogen, zu dem es wegen der Aussicht lohnt aufzusteigen. Da wir, wenn
möglich, direkt dort übernachten, können wir ihn im Abend- und Morgenlicht
betrachten und, je nach Mondlicht, sogar nachts seinen Umriss klar erkennen.
In Ba Chiquélé - einer Schlucht zwischen hohen Felsen - gibt es eine
permanente Quelle. In den steilen Felswänden leben einige Paviane, der
Talgrund ist mit Doum-Palmen und Ficus-Bäumen üppig bewachsen. Eine
Besonderheit sind die neolithische Siedlung von Cheguela sowie Ansammlungen
vorislamischer Grabhügel, die bisher nicht erforscht sind. - Höhepunkte gibt
es bei einer Reise im Ennedi sehr viele und der Schatz an extremen
Erosionsformen im Sandsteingebirge scheint unerschöpflich. Vor dem großen
Felsbogen Aloba kann man nur stehen und staunen! Er ist einer der höchsten
der Welt. Unter ihm befinden sich Dünen und eine Felsnadel, die bei
Sonnenuntergang interessante Schatten werfen. Ãœbernachtung im Zelt FMA
9. - 11. Tag Samporo - Felslabyrinth - Guelta Archei
Während der Fahrten entdecken wir riesige Fenster, Löcher und Teilbögen
in Felswänden, bizarre Felszinnen, Kathedralen gleiche Massive, wie das von
Samporo. Es wird auch Fünf-Bogen-Felsen genannt, und wenn man zwischen den
umliegenden Felsen wandert, entdeckt man weitere Felsformen, die über die
Jahrtausende vom Wind bearbeitet wurden. - Wir erreichen das „kleine
Felslabyrinth", eine typische Sandstein-Landschaft, in die wir nur gemeinsam
mit unserem Führer tiefer eindringen sollten, da man sich zwischen den von
Sand umgebenen, engen Felskegeln verirren kann. Auf dem Weg zum „großen
Felslabyrinth" besuchen wir eine weitere Felswand mit schönen
Felszeichnungen. - Das Oued Archeï verläuft in Windungen rund 30 km bis zu
einem weiten Felsen-Amphitheater. Von da aus folgen wir einer Schlucht, die
zu einem Guelta (einem permanenten Wassertopf) führt, an dem wir
höchstwahrscheinlich Bideyat mit ihren Kamelherden begegnen. Die Bideyat
gelten als die eigentlichen Bewohner des Ennedi und widmen sich
ausschließlich der Tierzucht, vor allem der einer prächtigen Kamelrasse. Sie
kommen regelmäßig zur Archeï-Schlucht, wo wir beobachten können, wie sie die
riesigen Kamelherden zum Tränken führen oder vielleicht notwendige Arbeiten
- wie zum Beispiel das Tätowieren der Tiere - erledigen. Unvergesslich
bleiben die Geräusche und das Rufen der Tiere zwischen den Felswänden. Hier
verbringen wir viel Zeit und wandern am nächsten Tag über einen Pass zu
einer Aussichtsstelle oberhalb der Schlucht. Wir sehen unter uns die
Schlucht bis zu dem Teil, der von grünem Schilfgras gesäumt ist. Wenn wir
geduldig warten und Glück haben, können wir das eine oder andere von den
etwa noch sechs letzten lebenden Sahara-Krokodilen beobachten, wie es auf
einer Sandbank ein Sonnenbad nimmt. Gewaltig ist der Anblick, wenn die 2,5
bis 3 Meter großen Tiere sich aus dem Wasser schleppen und dann fast reglos
in der Sonne liegen.
Ãœbernachtung im Zelt FMA
12. - 13. Tag Béchiké - Sandstein-Landschaft - Fada - Bichagara
Dem Oued Archeï folgend fahren wir Richtung Westen. Wir sind umgeben von
typischen Sandstein-Felsformationen. Teilweise erinnern sie an kolossale
Burgen, so dass man von weitem glaubt, die Kulisse einer Stadt zu sehen.
Einzelne Felsfinger strecken sich Richtung Himmel, an anderen Stellen
schießen Türme wie Pilze aus dem Boden. Wir wandern durch die extrem schmale
Schlucht von Béchiké, in die nur vormittags Sonnenlicht eindringt, und
entdecken an deren Ende ein Guelta (oder mehrere) und können uns erfrischen.
In Fada, der Präfektur des Ennedi, gruppieren
sich die Häuser aus banco (Lehm-Stroh-Gemisch) um das alte französische
Kolonialfort und den kleinen Markt. Das Zentrum des Ortes liegt inmitten von
Dattelpalmen. Bevölkert ist die Region von Gaeda, Bideyat und Zagawa.
Nachdem wir uns bei der Präfektur gemeldet haben und sowohl Treibstoff als
auch Wasser aufgestockt haben, verlassen wir den ruhigen Ort. Eine
ausgiebige Pause legen wir beim sogenannten „kleinen Aloba Arch" ein. Diese
Bezeichnung ist für den Todor viel zu gering; aber bei all der Großartigkeit
im Ennedi verwundert es irgendwann nicht mehr, wenn sich unerwartet ein
riesiger Felsbogen vor einem aufbaut. Er ist spektakulär. Wir befinden uns
in der Region von Bichagara, einem weiten Plateau mit Sandsteinkomplexen
unterschiedlicher Formen, Dünenfeldern und Einzeldünen. Wir besichtigen
Felsmalereien. Ãœbernachtung im Zelt FMA
14. - 15. Tag Oase Ouai - Kora-Pass - Westseite Mourdi-Senke - Oase Demi
In der Palmenoase Ouai schöpfen wir Wasser aus einem einfachen Brunnen.
Verblüffend, dass das Wasser bereits knapp einen Meter unter der Oberfläche
verfügbar ist. Wir kommen zu einem See, an dem Salz gewonnen wird und zu
einem weiteren See, der von hohen Sanddünen umgeben ist. Richtung
Nord/Nordosten überwinden wir mehrere schwierig zu durchfahrende Dünenketten
und kommen schließlich vom Mourdi-Gebiet ins Derbili, einen anderen
Dünenkomplex, der sich bis zu den letzten felsigen Ausläufern des Ennedi
zieht. Diese Strecken fordern von unseren Fahrern höchste Aufmerksamkeit und
Geschick. Wir befinden uns auf der Karawanenroute, die die Salzgruben der
Ounianga-Region (Demi-Teguedei) mit den südlichen Dörfern des Tschad und den
nördlichen libyschen Oasen verbindet. In dieser einsamen Gegend ist die
Wahrscheinlichkeit, eine Kamelkarawane zu treffen, höher als die, einem
Fahrzeug zu begegnen. Die Bewohner von Demi transportieren das Salz Richtung
Süden und kommen mit Sorghum (eine Hirseart) und anderen Waren zurück.
Majestätisch ist der Anblick einer großen Karawane, die ruhig in der weiten
Landschaft dahinzieht. Oft sind Karawanen an den Brunnen anzutreffen, an
denen auch wir unsere Wasservorräte auffüllen. Wir halten uns nordwärts und
erreichen Eyo Demi, eine rötliche Sandsteinformation. Zu ihren Füßen liegt
das gleichnamige Dorf, das nur aus wenigen Palmen und einigen Häusern aus
dem örtlichen Stein besteht. In der Oase Demi können wir sehen, wie das rote
Salz gewonnen wird. Abends erwartet uns ein schöner Lagerplatz inmitten von
großen Dünen. Wie so oft in der Abgeschiedenheit des Ennedi erfahren wir die
Stille der Sahara. Ãœbernachtung im Zelt FMA
16.- 19. Tag Seen von Bokou, Ounianga Serir und Ounianga Kebir -
Wadi Doum
Richtung Ounianga Serir kommen wir durch Teguedeï, einen Palmenhain, der
nur zur Zeit der Dattelernte bewohnt ist, doch sind die kleinen Speicher aus
Sand und Steinen zu sehen. In Teguedeï treffen wir auf den ersten See der
Ounianga-Region. Er liegt in einem sandigen Becken umgeben von Palmen. - Wir
erleben einen der größten Kontraste einer Wüstenreise, einen Süßwassersee
inmitten von Dünen. Es darf gebadet werden! Der Bokou-See ist Teil des
Seensystems von Ounianga und vermutlich mit den anderen Seen unterirdisch
verbunden. Trotz hoher Verdunstung und auch wegen der teilweise schützenden
Schilfdecke ist dieser See nicht salzig geworden. Süßwasserquellen speisen
ihn permanent mit frischem Wasser. Es wird vermutet, dass die Ounianga-Seen
der nördliche Teil des einst riesigen Tschad-Binnenmeeres waren (Paläo-Tschad).
Entlang der Nabar Falaise erreichen wir die nächsten Seen. Palmenhaine,
Felsformationen aus Sandstein und Dünen umgeben die Gewässer. Im Ounianga
Serir-See liegen drei Inseln, die wir bei der Wanderung von den oberhalb
liegenden Felsen aus sehen können. Dort, ca. 80 m höher als die
Wasseroberfläche, befinden sich enorme Seekreideansammlungen und Reste von
Nautilus-Schnecken. Ein Beweis dafür, dass der Wasserstand einmal etwa 80 m
höher war als heute. Je nach Salzgehalt sind die Seen unterschiedlich klar
und verschieden gefärbt, wobei die Palette von sämtlichen Grün- bis Blau-
und sogar Rottönen reicht. In Ounianga Kebir, dem letzten Kontrollposten am
Fuße der Falaise, wandern wir vom Yoa-See durch die Strohhütten-Siedlung zum
Markt, auf dem viele Waren aus Libyen angeboten werden. - Wir verlassen
Ounianga Kebir und halten uns südlich. Durch mehrere „Gares", enge und lange
sandige Passagen, erreichen wir ein Dünengebiet, in dem wir übernachten.
Unser nächstes Ziel ist Wadi Doum sowie das Amatinga-Tal, in dem wir uns
Felsgravuren mit Darstellungen von tanzenden Paaren und von Tieren ansehen.
Nach einer Weile taucht ein ganz eigenartiges Bild auf. Im gleißenden Licht
scheint vor uns ein erstarrtes Meer, zu Stein gewordene Wellen, zu liegen.
Es gleicht einem Irrgarten aus Luftspiegelungen und Abertausenden
ungewöhnlicher Höcker. Tatsächlich sind es vom Wind geformte Überreste
ausgedehnter Diatomeenbänke (Kieselalgen): Silikathaltige Skelette kleinster
Süßwasser-Kieselalgen haben hier im Laufe der Zeit auf dem früheren Seegrund
meterdicke Ablagerungen gebildet. Die Diatomeenbänke sind ein Hinweis auf
die einstige Größe des Tschad-Binnenmeeres und finden sich auch zwischen Erg
Djourab und Bahr el Ghazal. Ãœbernachtung im Zelt FMA
20. - 21. Tag Erg Djourab - Kouba Olanga - Mossouro - N'Djamena
Wir durchqueren ein letztes Mal die Dünen der Sahara. Wunderschöne
Sicheldünen erleben wir im Erg du Djourab. Camp in Djourab. Dann kommen wir
bei Kouba Olanga wieder auf die Piste und folgen dem Bahr el Ghazal Richtung
Süden. Die Landschaft wird halbwüstenähnlich. Auf dem Weg liegen kleine
Dörfer und Nomadensiedlungen der Daza, Kereda und Kanembu. Mossouro ist ein
größeres Dorf mit zahlreichen Lehmbauten in Banko-Bauweise. Ab Massakori
folgen wir der Hauptpiste bis N'Djamena und erreichen die Hauptstadt am 22.
Tag. Ãœbernachtung im Zelt FMA
22. Tag N'Djamena - Paris
In einem guten Hotel stehen uns je nach Gruppengröße Gemeinschaftszimmer
zur Verfügung, so dass wir uns den Staub der vergangenen Wochen abwaschen
und unser Gepäck deponieren können. Abends kann ein nettes Restaurant
außerhalb des Hotels besucht werden. Aus organisatorischen Gründen zahlt
jeder sein Essen selbst (ca. 25,- Euro). Spätabends werden wir zum Flughafen
gebracht und fliegen nach Paris. FM
23. Tag Ankunft in Deutschland
Frühmorgens Ankunft in Paris und Weiterflug nach Frankfurt oder Ihrem
Heimatflughafen.
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Hinweise des Veranstalters:
Charakter der Tour
Touristisch ist der Tschad und besonders die entlegene und teils
menschenleere Ennedi-Region so gut wie unerschlossen. Der Besuch dieses
klimatisch und geländemässig anstrengenden Gebietes erfordert körperliche
Stabilität und Gesundheit. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieser Reise
müssen sich auf lange, teils abenteuerliche Fahretappen einstellen, die
durch eine der spannendsten und extremsten Landschaften der Erde führen.
Eine Reise ins Ennedi ist immer auch eine Pioniertour! Pisten sind nicht
überall vorhanden. Die täglichen Fahretappen dauern durchschnittlich fünf
bis sechs Stunden. Fahrzeuge sowie Fahrer sind dabei extrem gefordert,
kennen sich aber fahrtechnisch und geographisch bestens aus. Sie arbeiten
seit Jahrzehnten für den Veranstalter. Für Personen mit Rückenbeschwerden
ist die Tour nur bedingt geeignet. Sie reisen in geländegängigen Fahrzeugen
(Toyota Landcruiser), die vier Beifahrern Platz bieten, und deren Sitze in
Fahrtrichtung ausgerichtet sind. Die Fahretappen werden immer wieder von
Wanderungen unterbrochen. Für die Wanderungen, die durch unwegsames Gelände
führen, sind normale Kondition und Trittsicherheit nötig. Nicht zu
unterschätzen ist die zusätzliche Belastung des Körpers durch die hohen
Temperaturen; die Hitze kann auch relativ einfache Wanderungen erschweren.
Konsultieren Sie bitte vor Reisebeginn Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und
lassen Sie Herz und Kreislauf prüfen.
Die Verhältnisse im Land sind sehr einfach. Teilnehmer und Teilnehmerinnen
dieser Tour sollten bereit sein, auf Komfort zu verzichten, sich anzupassen
und gegebenenfalls flexibel zu reagieren. Während der Reise übernachten Sie
in Zwei-Personen-Zelten. Wegen des Klimas und aus organisatorischen Gründen
erhalten Sie tagsüber kalte Mahlzeiten (leichte Reis-, Nudel-Salate o.ä.);
eine schmackhafte, warme Hauptmahlzeit mit Vorspeise, Hauptspeise und meist
Desert gibt es abends.
Die Reise führt durch ein moslemisch geprägtes Land. Rücksichtnahme auf die
Landessitten sollte allen Mitreisenden selbstverständlich sein. Das
Fotografieren von Menschen ist nur möglich, wenn vorher Kontakt
hergestellt werden kann und die Bewohner eine ausdrückliche Genehmigung
geben. Selbst bei Tieren erlauben die Einheimischen oft nicht, dass man
diese fotografiert, weil sie glauben, dass ihnen damit die Energie oder
Seele genommen wird. Dies gilt es zu respektieren. Der örtliche Reiseleiter
versucht beim Aufbau von Kontakten behilflich zu sein. Bitte hören Sie auf
den Reiseleiter und verzichten Sie im Zweifelsfall auf ein Foto. Die
Begleitmannschaft hingegen hat nichts dagegen, fotografiert zu werden. Im
Hinblick auf die Bekleidung sind ärmellose T-Shirts bei Frauen nicht
angemessen und kurze Hosen oder Bermudas weder bei Frauen noch bei Männern
angebracht. Respekt vor Glaubensvorstellungen und Gebräuchen der
Landesbewohner wird von allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen erwartet.
Die Zusammenarbeit mit unserer örtlichen Agentur hat sich seit Jahrzehnten
bestens bewährt. Sie werden von einem italienischen Reiseleiter begleitet,
der das Ennedi hervorragend kennt und seit Jahren immer wieder unbekannte
Ecken erkundet. Sein Wissensschatz ist unvergleichlich. Er sorgt dafür, dass
Sie einen der faszinierendsten Flecken unserer Erde intensiv kennen lernen.
Zum großen Erfolg unserer Tschad-Reisen tragen auch die Professionalität der
einheimischen Mannschaft und die sehr guten Kontakte unserer Agentur bei.
Durch sie werden wir auch permanent über die Sicherheitslage und Situation
im Land auf dem Lande auf dem Laufenden gehalten.
Klima
Bei dieser Reise besuchen wir die Region nördlich von N´Djamena bis zum
Ennedi und dem Seengebiet von Ounianga. An die Sahelzone schließt sich etwa
nördlich des 16. Breitengrades (Region Kalaït) die Sahara an. Die Regenzeit
im Süden dauert in der Landesmitte von Juni bis September. In der
Trockenzeit ist es oft windig und abends kühler. Im Ennedi-Massiv sowie der
Seenregion herrscht trockenes, heißes Wüstenklima vor. Die Tagestemperaturen
betragen dort im Oktober, November, März etwa 30°C bis 35°C, etwas weniger
während der Wintermonate und um die 40°C oder mehr vor Beginn der Regenzeit.
Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind in den Wüstengebieten
zwar üblicherweise groß, im Oktober/November kann es aber nachts immer noch
zwischen 10° und 20°C warm sein. Von Dezember bis Februar kann das
Thermometer nachts bis zum Gefrierpunkt sinken. Die Tagestemperaturen im
Dezember und Januar betragen zwischen 25°C und 30°C, im Februar zwischen 25°
und 30°C.
Den klimatischen Bedingungen entsprechend benötigen Sie leichte,
atmungsaktive Sommersachen und während der Wintermonate für die
möglicherweise kühlen Abende und die Nächte im Zelt auch warme Kleidung.
Sonnenschutz und Sonnenbrille, gutes Schuhwerk und leichte Kopfbedeckung
sind zusätzlich nötig.
Anforderungen:
Trekking Schwierigkeitsgrad II - wenig
schwierig
Sie bevorzugen einfaches Gehgelände, scheuen sich jedoch nicht, hin und
wieder eine anspruchsvollere Wegpassage zu meistern.
Lange Fahrten auf schlechten Straßen akzeptieren Sie ebenso wie die
Einfachheit mancher Unterkünfte.
Das gemeinsame Erleben von Natur und Kultur macht für Sie den Reiz einer
Reise aus.
Speziell auf die Reise abgestimmte körperliche Vorbereitungen gehören zu
Ihrem Gesamterlebnis "Urlaub".
Sechsstündige Tageswanderungen bis maximal 1.000 Höhenmetern in unseren
Mittelgebirgen oder den Alpen bewältigen Sie ohne Probleme.
Wichtige Hinweise: Diese Reise in den Tschad hat
Expeditionscharakter.
Durch organisatorische
Schwierigkeiten, schlechtes Wetter, ungünstige Straßenverhältnisse,
Flugverspätungen und Flugausfälle sowie sonstige, nicht vorhersehbare
Ereignisse kann es unter Umständen zu Routenänderungen und/oder
Programmumstellungen kommen. Die Distanzen und Gegebenheiten im Tschad
erfordern große Flexibilität. Rücksichtnahme und Toleranz sollte allen
selbstverständlich sein. Unsere Partner weisen ausdrücklich darauf hin, dass
bei dieser expeditionsartigen Wüstenreise eine genaue Routen- und
Tageseinteilung nicht verbindlich festgelegt werden kann, jedoch das
Programm immer im Sinne der Reisegäste in optimaler Weise durchgeführt wird.
Wir bitten um Ihr Verständnis und machen Sie darauf aufmerksam, dass Sie mit
der Buchung diese besonderen Umstände anerkennen.
Einreisebestimmungen: Für deutsche,
österreichische und Schweizer Staatsangehörige ist ein Visum erforderlich;
Antragsdauer ca. 5 Wochen (in der Regel Abwicklung über die Visum Centrale).
Der Reisepass muss bei Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Impfungen Zwingend
vorgeschrieben ist Gelbfieber. Empfohlen werden: Hepatitis A, Tetanus,
Polio.
Witterungs- und verkehrsbedingte Programmänderungen bleiben
vorbehalten.
Es gelten die Informationen und
AGB des Veranstalters.
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