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  Aktualisiert: 01.03.2011

 

 

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    TSCHAD  Große Ennedi-Durchquerung     23 Tage Expedition  
 

Reiseinformationen   Tourverlauf         alle Afrika Reisen

 
 

 

 
 

 

Ein tiefer, rötlich leuchtender Canyon, Nomaden mit Hunderten von Kamelen und die letzten Krokodile der Sahara – die Archeï-Schlucht ist zweifellos ein mystischer Ort! Hier erwandern Sie Plateaus, Gueltas und Nischen mit Felszeichnungen.
Windgeschliffene Gebilde – wie der riesige Felsbogen Aloba und Djoula Arch, bunter Sandstein, vielfarbige Dünen und das Wunderwerk des Canyons Ba Chiguélé, wo das Mikroklima eine eigene Welt geschaffen hat, sind Höhepunkte der Zentralsahara, die Sie bei kleinen Wanderungen entdecken. Die Wüste lebt! Und das ist das Besondere am Tschad, dort wird sie heute noch als Lebensraum genutzt. An den Brunnen begegnen Sie Nomaden oder sehen, wie riesige Kamelkarawanen mit kostbarem Salz gemächlichen Schrittes durch die Dünen ziehen. Gerade dies macht den Reiz des Tschad aus: Sie reisen im vielleicht unberührtesten Teil der Sahara. Unsere jahrzehntelangen Partner vor Ort sowie unser Stammreiseleiter sind wahre Tschad-Kenner. Mit ihnen haben wir als erster deutscher Veranstalter das Ennedi erkundet und seit 14 Jahren erfolgreich im Programm.
Einer Fata Morgana gleich tauchen die Ounianga-Seen auf: in unterschiedlichen Farben leuchtend, von Palmen und Dünen gesäumt oder von bizarren, einst bewohnten Inseln durchzogen. Die Rückreise Richtung N´Djamena führt Sie durch den Erg Djourab. Ketten von Dünen türmen sich hintereinander auf. Die Großartigkeit der Sahara zeigt sich im Tschad in allen nur erdenklichen Formen, nehmen Sie sich Zeit dafür!

 

 

Reiseinformationen

 
 

 

Termine:                                            Reisepreis pro Person:

2010

               13.02. - 07.03.2010     ab Euro 4190,-  Buchungsanfrage

 

ReiseNr.      HaTsch

 

Teilnehmer  10 - 14 Personen

 

Zuschläge:
Visum  ca. Euro 100,-
Einzelzimmer   Euro  200,-

 

 

Leistungen:

 An / Abreise: Linienflug mit Air France Frankfurt – Paris – N´Djamena – Paris – Frankfurt, andere Anschlussflüge direkt nach Paris meist kostenlos und jeweils nach Verfügbarkeit

Anschlussflüge ab Österreich oder Schweiz gegen Aufpreis und nach Verfügbarkeit
Unterkunft / Verpflegung: Übernachtung in N´Djamena im Hotel, sonst in Zelten

meist Vollpension
Transfers / Besichtigungen: Transfers und Überlandfahrten im Geländewagen
Reiseleitung / Betreuung: Englisch sprechende Reiseleitung durch langjährigen Wüstenspezialist
Versicherungen / sonstiges: unser Versicherungspaket
 

Nicht inklusive:

Visagebühren (ca. Euro 100,- )

Reisegepäck-, Reiseunfall- und Reiseabbruch-Versicherung

fehlende Mahlzeiten (ca. Euro 30,- )

Trinkgelder für Reiseleiter und Begleitmannschaft insgesamt ca. Euro 90,- - 100,- pro Person Getränke

fakultative Ausflüge

Ausgaben persönlicher Art.
 

 

 
 

   Tourverlauf:

 

 

 1. Tag Anreise
Linienflug mit Air France von Frankfurt über Paris nach N'Djamena (andere Anschlussflüge von Deutschland nach Paris meist kostenlos und nach Verfügbarkeit, ab Zürich oder Wien auf Anfrage). Ankunft in N'Djamena, der Hauptstadt des Tschad und Transfer zum Hotel,
Ãœbernachtung im Hotel

2. Tag N'Djamena - Moussoro
Wir bepacken die Jeeps und brechen auf Richtung Schwemmland des Tschad-Sees. (Da es derzeit keine realistische Möglichkeit gibt, eine Privatmaschine von N´Djamena nach Fada zu chartern, wird die Strecke gefahren. Sollte es eines Tages möglich sein zu fliegen, wird Hauser gegebenenfalls auch kurzfristig mit einer Programmanpassung reagieren). Die lange Fahrt ins Ennedi ist zwar anstrengend, aber sehr interessant, da wir den Übergang von der Savanne zu typischer Sahellandschaft bis zur Sahara erleben. Zahlreiche Vogelarten (Schwarzstörche, Ibisse etc.), Gazellen, vielleicht auch Schakale oder Großtrappen sind zu sehen. Unterwegs kommen wir durch kleine Dörfer mit typisch sudanesischen Lehmhäusern oder Strohhütten von Halbnomaden. Die Etappe führt bis Massaguet auf Asphaltstraße, dann folgen wir der Piste nach Moussoro. Übernachtung im Zelt FMA

3. - 5. Tag  Bahr el Ghazal - Kouba Olanga - Kalait - Terkei
Zahlreiche temporäre Seen durchziehen die Landschaft zwischen Savanne und Sahel. Hier wachsen Seerosen, Akazien, Euphorbien und Dum-Palmen. Bevölkert ist die Region von Kanembu, Kereda und Daza, halbnomadisch lebenden Viehzüchtern. Auch die zwischen mehreren Staaten wie Mali, Niger, Kamerun und Tschad wandernden Peul ziehen durch diese Region. Sie unterscheiden sich in Lebensweise, Kleidung und Haartracht deutlich von den anderen Nomadenstämmen. Entlang dem Bahr el Ghazal, dem seit etwa 100 Jahren ausgetrockneten Gazellenfluss, erreichen wir die Gärten von Cheddra und das Dorf Salal. Immer wieder sehen wir Luftspiegelungen, die berühmten Fata Morganas. Wenig später endet das Bahr, Boden und Landschaft sind typisch sahelisch. Die Route folgt nach dem Dorf Kouba Olanga dem Lauf des Oued Achim bis zum Dorf Kalaït. Hier findet immer ein großer Markt statt, das karge Angebot spiegelt die Lebensverhältnisse der Region. Angeboten werden Textilien und Hausrat, an Lebensmitteln außer etwas frischem Fleisch vor allem Zucker, Tee, Sorghum, Salz, getrocknete Tomaten und Okra. Hier kann man einen Chèche, die ideale Kopfbedeckung für die Wüste, erstehen. Für unseren Koch ist der Markt die letzte Möglichkeit, um Proviant einzukaufen. Wir haben Essen für die gesamte Reise in den Autos dabei. Die wüstenhafte Region an den südlichen Ausläufern des Ennedi-Gebirges ist das Wohngebiet der Gaeda, Tama und Zagawa. Die Gruppen leben von ihren Ziegen- und Schafherden und nutzen auf der Suche nach Weideland die Region bis zum Sudan im Osten. Je nachdem wie wir vorwärtskommen, erreichen wir heute den Rand des Ennedi und übernachten bei Dünen vor großen Felsen.

Allgemeines zur Expedition im Ennedi-Massiv und der Ounianga-Seenregion
Während des Aufenthalts im Ennedi wandern wir morgens nach dem Frühstück immer etwa eine Stunde oder mehr. Die Lagerplätze liegen alle sehr schön. Wir spazieren durch Felslandschaften, Dünen, Gegenden mit tollen Steinformationen. Je nach Ausflugsziel unternehmen wir wann immer möglich zusätzlich mehrstündige Wanderungen. Zur Mittagszeit machen wir ausgiebige Pausen im Schatten, unser Koch serviert schmackhaften Salat. Nach dem typischen Tee ist Zeit zum Ausruhen oder für eigenständige Erkundungen in der Gegend. Wenn die große Mittagshitze vorüber ist, setzen wir die Fahrten und Ausflüge fort. Am Spätnachmittag oder zum Sonnenuntergang erreichen wir unsere Lagerplätze, bauen die Zelte auf oder können noch einmal losziehen, um die Abendstimmung zu genießen. Die Einteilung der Tagesetappen ist flexibel und hängt unter anderem vom Zustand der Pisten oder der Verfügbarkeit von Wasserstellen ab. In Gegenden, in denen es viele Brunnen gibt und genug Wasser vorhanden ist, kann es sein, dass wir abends einmal eine Schüssel Waschwasser bekommen. Ansonsten transportieren wir unseren kompletten Wasservorrat in den Autos und es ist selbstverständlich, dass damit sparsam umzugehen ist. Zum Trinken gibt es reichlich Brunnenwasser, das der Reiseleiter mit Micropur versetzt. Abends verwöhnt uns der Koch mit teils einfachen, aber schmackhaften und abwechslungsreichen Mahlzeiten. Zu Beginn gibt es noch frisches Fleisch und etwas Gemüse, später dann kaum Frischwaren, aber vielfältige Pasta-Gerichte, Couscous, Reisgerichte, Eintöpfe, Gerichte mit Trockenfleisch und eventuell auch einmal ein traditionelles Gericht aus dem Tschad. Außer am Anfang und Ende der Reise in N´Djamena übernachten wir immer im Freien an ausgewählten Lagerplätzen. Es werden Zelte gestellt sowie mit Stoff bezogene Schaumstoffmatratzen von guter Qualität. Übernachtung im Zelt FMA

6.- 8. Tag  Terkei - Djoula Felsbogen - Ba Chiguélé - Aloba-Felsbogen
Zu Fuß entdecken wir die mindestens 2000 Jahre alten Felszeichnungen an den Felsüberhängen bei Terkei. Die grazilen Darstellungen von Menschen mit großen Köpfen, von Kühen mit auffällig großen Eutern und Reitern auf Kamelen sind Kunstwerke aus einer Zeit, als die Sahara noch fruchtbar war. Wir erreichen spektakuläre Naturschönheiten wie den hohen, auf einem Felsberg stehenden Djoula Arch. Je nachdem von welcher Seite er betrachtet wird, sieht er wie ein gigantischer Felsfinger aus, erweist sich aber als Felsbogen, zu dem es wegen der Aussicht lohnt aufzusteigen. Da wir, wenn möglich, direkt dort übernachten, können wir ihn im Abend- und Morgenlicht betrachten und, je nach Mondlicht, sogar nachts seinen Umriss klar erkennen. In Ba Chiquélé - einer Schlucht zwischen hohen Felsen - gibt es eine permanente Quelle. In den steilen Felswänden leben einige Paviane, der Talgrund ist mit Doum-Palmen und Ficus-Bäumen üppig bewachsen. Eine Besonderheit sind die neolithische Siedlung von Cheguela sowie Ansammlungen vorislamischer Grabhügel, die bisher nicht erforscht sind. - Höhepunkte gibt es bei einer Reise im Ennedi sehr viele und der Schatz an extremen Erosionsformen im Sandsteingebirge scheint unerschöpflich. Vor dem großen Felsbogen Aloba kann man nur stehen und staunen! Er ist einer der höchsten der Welt. Unter ihm befinden sich Dünen und eine Felsnadel, die bei Sonnenuntergang interessante Schatten werfen. Übernachtung im Zelt FMA

9. - 11. Tag  Samporo - Felslabyrinth - Guelta Archei
Während der Fahrten entdecken wir riesige Fenster, Löcher und Teilbögen in Felswänden, bizarre Felszinnen, Kathedralen gleiche Massive, wie das von Samporo. Es wird auch Fünf-Bogen-Felsen genannt, und wenn man zwischen den umliegenden Felsen wandert, entdeckt man weitere Felsformen, die über die Jahrtausende vom Wind bearbeitet wurden. - Wir erreichen das „kleine Felslabyrinth", eine typische Sandstein-Landschaft, in die wir nur gemeinsam mit unserem Führer tiefer eindringen sollten, da man sich zwischen den von Sand umgebenen, engen Felskegeln verirren kann. Auf dem Weg zum „großen Felslabyrinth" besuchen wir eine weitere Felswand mit schönen Felszeichnungen. - Das Oued Archeï verläuft in Windungen rund 30 km bis zu einem weiten Felsen-Amphitheater. Von da aus folgen wir einer Schlucht, die zu einem Guelta (einem permanenten Wassertopf) führt, an dem wir höchstwahrscheinlich Bideyat mit ihren Kamelherden begegnen. Die Bideyat gelten als die eigentlichen Bewohner des Ennedi und widmen sich ausschließlich der Tierzucht, vor allem der einer prächtigen Kamelrasse. Sie kommen regelmäßig zur Archeï-Schlucht, wo wir beobachten können, wie sie die riesigen Kamelherden zum Tränken führen oder vielleicht notwendige Arbeiten - wie zum Beispiel das Tätowieren der Tiere - erledigen. Unvergesslich bleiben die Geräusche und das Rufen der Tiere zwischen den Felswänden. Hier verbringen wir viel Zeit und wandern am nächsten Tag über einen Pass zu einer Aussichtsstelle oberhalb der Schlucht. Wir sehen unter uns die Schlucht bis zu dem Teil, der von grünem Schilfgras gesäumt ist. Wenn wir geduldig warten und Glück haben, können wir das eine oder andere von den etwa noch sechs letzten lebenden Sahara-Krokodilen beobachten, wie es auf einer Sandbank ein Sonnenbad nimmt. Gewaltig ist der Anblick, wenn die 2,5 bis 3 Meter großen Tiere sich aus dem Wasser schleppen und dann fast reglos in der Sonne liegen.
Ãœbernachtung im Zelt FMA

12. - 13. Tag Béchiké - Sandstein-Landschaft - Fada - Bichagara
Dem Oued Archeï folgend fahren wir Richtung Westen. Wir sind umgeben von typischen Sandstein-Felsformationen. Teilweise erinnern sie an kolossale Burgen, so dass man von weitem glaubt, die Kulisse einer Stadt zu sehen. Einzelne Felsfinger strecken sich Richtung Himmel, an anderen Stellen schießen Türme wie Pilze aus dem Boden. Wir wandern durch die extrem schmale Schlucht von Béchiké, in die nur vormittags Sonnenlicht eindringt, und entdecken an deren Ende ein Guelta (oder mehrere) und können uns erfrischen.

In Fada, der Präfektur des Ennedi, gruppieren sich die Häuser aus banco (Lehm-Stroh-Gemisch) um das alte französische Kolonialfort und den kleinen Markt. Das Zentrum des Ortes liegt inmitten von Dattelpalmen. Bevölkert ist die Region von Gaeda, Bideyat und Zagawa. Nachdem wir uns bei der Präfektur gemeldet haben und sowohl Treibstoff als auch Wasser aufgestockt haben, verlassen wir den ruhigen Ort. Eine ausgiebige Pause legen wir beim sogenannten „kleinen Aloba Arch" ein. Diese Bezeichnung ist für den Todor viel zu gering; aber bei all der Großartigkeit im Ennedi verwundert es irgendwann nicht mehr, wenn sich unerwartet ein riesiger Felsbogen vor einem aufbaut. Er ist spektakulär. Wir befinden uns in der Region von Bichagara, einem weiten Plateau mit Sandsteinkomplexen unterschiedlicher Formen, Dünenfeldern und Einzeldünen. Wir besichtigen Felsmalereien. Übernachtung im Zelt FMA

14. - 15. Tag Oase Ouai - Kora-Pass - Westseite Mourdi-Senke - Oase Demi
In der Palmenoase Ouai schöpfen wir Wasser aus einem einfachen Brunnen. Verblüffend, dass das Wasser bereits knapp einen Meter unter der Oberfläche verfügbar ist. Wir kommen zu einem See, an dem Salz gewonnen wird und zu einem weiteren See, der von hohen Sanddünen umgeben ist. Richtung Nord/Nordosten überwinden wir mehrere schwierig zu durchfahrende Dünenketten und kommen schließlich vom Mourdi-Gebiet ins Derbili, einen anderen Dünenkomplex, der sich bis zu den letzten felsigen Ausläufern des Ennedi zieht. Diese Strecken fordern von unseren Fahrern höchste Aufmerksamkeit und Geschick. Wir befinden uns auf der Karawanenroute, die die Salzgruben der Ounianga-Region (Demi-Teguedei) mit den südlichen Dörfern des Tschad und den nördlichen libyschen Oasen verbindet. In dieser einsamen Gegend ist die Wahrscheinlichkeit, eine Kamelkarawane zu treffen, höher als die, einem Fahrzeug zu begegnen. Die Bewohner von Demi transportieren das Salz Richtung Süden und kommen mit Sorghum (eine Hirseart) und anderen Waren zurück. Majestätisch ist der Anblick einer großen Karawane, die ruhig in der weiten Landschaft dahinzieht. Oft sind Karawanen an den Brunnen anzutreffen, an denen auch wir unsere Wasservorräte auffüllen. Wir halten uns nordwärts und erreichen Eyo Demi, eine rötliche Sandsteinformation. Zu ihren Füßen liegt das gleichnamige Dorf, das nur aus wenigen Palmen und einigen Häusern aus dem örtlichen Stein besteht. In der Oase Demi können wir sehen, wie das rote Salz gewonnen wird. Abends erwartet uns ein schöner Lagerplatz inmitten von großen Dünen. Wie so oft in der Abgeschiedenheit des Ennedi erfahren wir die Stille der Sahara.  Ãœbernachtung im Zelt FMA

16.- 19. Tag  Seen von Bokou, Ounianga Serir und Ounianga Kebir - Wadi Doum
Richtung Ounianga Serir kommen wir durch Teguedeï, einen Palmenhain, der nur zur Zeit der Dattelernte bewohnt ist, doch sind die kleinen Speicher aus Sand und Steinen zu sehen. In Teguedeï treffen wir auf den ersten See der Ounianga-Region. Er liegt in einem sandigen Becken umgeben von Palmen. - Wir erleben einen der größten Kontraste einer Wüstenreise, einen Süßwassersee inmitten von Dünen. Es darf gebadet werden! Der Bokou-See ist Teil des Seensystems von Ounianga und vermutlich mit den anderen Seen unterirdisch verbunden. Trotz hoher Verdunstung und auch wegen der teilweise schützenden Schilfdecke ist dieser See nicht salzig geworden. Süßwasserquellen speisen ihn permanent mit frischem Wasser. Es wird vermutet, dass die Ounianga-Seen der nördliche Teil des einst riesigen Tschad-Binnenmeeres waren (Paläo-Tschad). Entlang der Nabar Falaise erreichen wir die nächsten Seen. Palmenhaine, Felsformationen aus Sandstein und Dünen umgeben die Gewässer. Im Ounianga Serir-See liegen drei Inseln, die wir bei der Wanderung von den oberhalb liegenden Felsen aus sehen können. Dort, ca. 80 m höher als die Wasseroberfläche, befinden sich enorme Seekreideansammlungen und Reste von Nautilus-Schnecken. Ein Beweis dafür, dass der Wasserstand einmal etwa 80 m höher war als heute. Je nach Salzgehalt sind die Seen unterschiedlich klar und verschieden gefärbt, wobei die Palette von sämtlichen Grün- bis Blau- und sogar Rottönen reicht. In Ounianga Kebir, dem letzten Kontrollposten am Fuße der Falaise, wandern wir vom Yoa-See durch die Strohhütten-Siedlung zum Markt, auf dem viele Waren aus Libyen angeboten werden. - Wir verlassen Ounianga Kebir und halten uns südlich. Durch mehrere „Gares", enge und lange sandige Passagen, erreichen wir ein Dünengebiet, in dem wir übernachten. Unser nächstes Ziel ist Wadi Doum sowie das Amatinga-Tal, in dem wir uns Felsgravuren mit Darstellungen von tanzenden Paaren und von Tieren ansehen. Nach einer Weile taucht ein ganz eigenartiges Bild auf. Im gleißenden Licht scheint vor uns ein erstarrtes Meer, zu Stein gewordene Wellen, zu liegen. Es gleicht einem Irrgarten aus Luftspiegelungen und Abertausenden ungewöhnlicher Höcker. Tatsächlich sind es vom Wind geformte Überreste ausgedehnter Diatomeenbänke (Kieselalgen): Silikathaltige Skelette kleinster Süßwasser-Kieselalgen haben hier im Laufe der Zeit auf dem früheren Seegrund meterdicke Ablagerungen gebildet. Die Diatomeenbänke sind ein Hinweis auf die einstige Größe des Tschad-Binnenmeeres und finden sich auch zwischen Erg Djourab und Bahr el Ghazal. Übernachtung im Zelt FMA

20. - 21. Tag  Erg Djourab - Kouba Olanga - Mossouro - N'Djamena
Wir durchqueren ein letztes Mal die Dünen der Sahara. Wunderschöne Sicheldünen erleben wir im Erg du Djourab. Camp in Djourab. Dann kommen wir bei Kouba Olanga wieder auf die Piste und folgen dem Bahr el Ghazal Richtung Süden. Die Landschaft wird halbwüstenähnlich. Auf dem Weg liegen kleine Dörfer und Nomadensiedlungen der Daza, Kereda und Kanembu. Mossouro ist ein größeres Dorf mit zahlreichen Lehmbauten in Banko-Bauweise. Ab Massakori folgen wir der Hauptpiste bis N'Djamena und erreichen die Hauptstadt am 22. Tag. Übernachtung im Zelt FMA

22. Tag N'Djamena - Paris
In einem guten Hotel stehen uns je nach Gruppengröße Gemeinschaftszimmer zur Verfügung, so dass wir uns den Staub der vergangenen Wochen abwaschen und unser Gepäck deponieren können. Abends kann ein nettes Restaurant außerhalb des Hotels besucht werden. Aus organisatorischen Gründen zahlt jeder sein Essen selbst (ca. 25,- Euro). Spätabends werden wir zum Flughafen gebracht und fliegen nach Paris. FM

23. Tag Ankunft in Deutschland
Frühmorgens Ankunft in Paris und Weiterflug nach Frankfurt oder Ihrem Heimatflughafen.

 

                                           zur Buchungsanfrage

 

 

Hinweise des Veranstalters:

Charakter der Tour 
Touristisch ist der Tschad und besonders die entlegene und teils menschenleere Ennedi-Region so gut wie unerschlossen. Der Besuch dieses klimatisch und geländemässig anstrengenden Gebietes erfordert körperliche Stabilität und Gesundheit. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieser Reise müssen sich auf lange, teils abenteuerliche Fahretappen einstellen, die durch eine der spannendsten und extremsten Landschaften der Erde führen. Eine Reise ins Ennedi ist immer auch eine Pioniertour! Pisten sind nicht überall vorhanden. Die täglichen Fahretappen dauern durchschnittlich fünf bis sechs Stunden. Fahrzeuge sowie Fahrer sind dabei extrem gefordert, kennen sich aber fahrtechnisch und geographisch bestens aus. Sie arbeiten seit Jahrzehnten für den Veranstalter. Für Personen mit Rückenbeschwerden ist die Tour nur bedingt geeignet. Sie reisen in geländegängigen Fahrzeugen (Toyota Landcruiser), die vier Beifahrern Platz bieten, und deren Sitze in Fahrtrichtung ausgerichtet sind. Die Fahretappen werden immer wieder von Wanderungen unterbrochen. Für die Wanderungen, die durch unwegsames Gelände führen, sind normale Kondition und Trittsicherheit nötig. Nicht zu unterschätzen ist die zusätzliche Belastung des Körpers durch die hohen Temperaturen; die Hitze kann auch relativ einfache Wanderungen erschweren. Konsultieren Sie bitte vor Reisebeginn Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und lassen Sie Herz und Kreislauf prüfen.
Die Verhältnisse im Land sind sehr einfach. Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieser Tour sollten bereit sein, auf Komfort zu verzichten, sich anzupassen und gegebenenfalls flexibel zu reagieren. Während der Reise übernachten Sie in Zwei-Personen-Zelten. Wegen des Klimas und aus organisatorischen Gründen erhalten Sie tagsüber kalte Mahlzeiten (leichte Reis-, Nudel-Salate o.ä.); eine schmackhafte, warme Hauptmahlzeit mit Vorspeise, Hauptspeise und meist Desert gibt es abends.
Die Reise führt durch ein moslemisch geprägtes Land. Rücksichtnahme auf die Landessitten sollte allen Mitreisenden selbstverständlich sein. Das Fotografieren von Menschen ist nur möglich, wenn vorher Kontakt hergestellt werden kann und die Bewohner eine ausdrückliche Genehmigung geben. Selbst bei Tieren erlauben die Einheimischen oft nicht, dass man diese fotografiert, weil sie glauben, dass ihnen damit die Energie oder Seele genommen wird. Dies gilt es zu respektieren. Der örtliche Reiseleiter versucht beim Aufbau von Kontakten behilflich zu sein. Bitte hören Sie auf den Reiseleiter und verzichten Sie im Zweifelsfall auf ein Foto. Die Begleitmannschaft hingegen hat nichts dagegen, fotografiert zu werden. Im Hinblick auf die Bekleidung sind ärmellose T-Shirts bei Frauen nicht angemessen und kurze Hosen oder Bermudas weder bei Frauen noch bei Männern angebracht. Respekt vor Glaubensvorstellungen und Gebräuchen der Landesbewohner wird von allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen erwartet.
Die Zusammenarbeit mit unserer örtlichen Agentur hat sich seit Jahrzehnten bestens bewährt. Sie werden von einem italienischen Reiseleiter begleitet, der das Ennedi hervorragend kennt und seit Jahren immer wieder unbekannte Ecken erkundet. Sein Wissensschatz ist unvergleichlich. Er sorgt dafür, dass Sie einen der faszinierendsten Flecken unserer Erde intensiv kennen lernen. Zum großen Erfolg unserer Tschad-Reisen tragen auch die Professionalität der einheimischen Mannschaft und die sehr guten Kontakte unserer Agentur bei. Durch sie werden wir auch permanent über die Sicherheitslage und Situation im Land auf dem Lande auf dem Laufenden gehalten.
 

Klima
Bei dieser Reise besuchen wir die Region nördlich von N´Djamena bis zum Ennedi und dem Seengebiet von Ounianga. An die Sahelzone schließt sich etwa nördlich des 16. Breitengrades (Region Kalaït) die Sahara an. Die Regenzeit im Süden dauert in der Landesmitte von Juni bis September. In der Trockenzeit ist es oft windig und abends kühler. Im Ennedi-Massiv sowie der Seenregion herrscht trockenes, heißes Wüstenklima vor. Die Tagestemperaturen betragen dort im Oktober, November, März etwa 30°C bis 35°C, etwas weniger während der Wintermonate und um die 40°C oder mehr vor Beginn der Regenzeit. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind in den Wüstengebieten zwar üblicherweise groß, im Oktober/November kann es aber nachts immer noch zwischen 10° und 20°C warm sein. Von Dezember bis Februar kann das Thermometer nachts bis zum Gefrierpunkt sinken. Die Tagestemperaturen im Dezember und Januar betragen zwischen 25°C und 30°C, im Februar zwischen 25° und 30°C.
Den klimatischen Bedingungen entsprechend benötigen Sie leichte, atmungsaktive Sommersachen und während der Wintermonate für die möglicherweise kühlen Abende und die Nächte im Zelt auch warme Kleidung. Sonnenschutz und Sonnenbrille, gutes Schuhwerk und leichte Kopfbedeckung sind zusätzlich nötig. 
 

Anforderungen:

Trekking Schwierigkeitsgrad II - wenig schwierig
Sie bevorzugen einfaches Gehgelände, scheuen sich jedoch nicht, hin und wieder eine anspruchsvollere Wegpassage zu meistern.
Lange Fahrten auf schlechten Straßen akzeptieren Sie ebenso wie die Einfachheit mancher Unterkünfte.
Das gemeinsame Erleben von Natur und Kultur macht für Sie den Reiz einer Reise aus.
Speziell auf die Reise abgestimmte körperliche Vorbereitungen gehören zu Ihrem Gesamterlebnis "Urlaub".
Sechsstündige Tageswanderungen bis maximal 1.000 Höhenmetern in unseren Mittelgebirgen oder den Alpen bewältigen Sie ohne Probleme.

Wichtige Hinweise: Diese Reise in den Tschad hat Expeditionscharakter.

Durch organisatorische Schwierigkeiten, schlechtes Wetter, ungünstige Straßenverhältnisse, Flugverspätungen und Flugausfälle sowie sonstige, nicht vorhersehbare Ereignisse kann es unter Umständen zu Routenänderungen und/oder Programmumstellungen kommen. Die Distanzen und Gegebenheiten im Tschad erfordern große Flexibilität. Rücksichtnahme und Toleranz sollte allen selbstverständlich sein. Unsere Partner weisen ausdrücklich darauf hin, dass bei dieser expeditionsartigen Wüstenreise eine genaue Routen- und Tageseinteilung nicht verbindlich festgelegt werden kann, jedoch das Programm immer im Sinne der Reisegäste in optimaler Weise durchgeführt wird. Wir bitten um Ihr Verständnis und machen Sie darauf aufmerksam, dass Sie mit der Buchung diese besonderen Umstände anerkennen.

 

Einreisebestimmungen: Für deutsche, österreichische und Schweizer Staatsangehörige ist ein Visum erforderlich; Antragsdauer ca. 5 Wochen (in der Regel Abwicklung über die Visum Centrale). Der Reisepass muss bei Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

 

Impfungen   Zwingend vorgeschrieben ist Gelbfieber. Empfohlen werden: Hepatitis A, Tetanus, Polio.

 

Witterungs- und verkehrsbedingte Programmänderungen bleiben vorbehalten.

Es gelten die Informationen und AGB des Veranstalters.

 

 

 Â©  Bilder und Text Hauser Excursionen

 

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