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Marokko -
Maghreb
al Aqsa
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Verkehrsamt: |
Marokko |
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Beste Reisezeit |
Die angenehmste Reisezeit sind das Frühjahr von März bis Mai
sowie die Herbstmonate von September bis November. Ab Agadir ist an
der südlichen Atlantik-Küste ganzjährig Badeurlaub möglich. |
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Warum sich ein Besuch Marokkos
lohnt. |
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Marokko, das sind die Königsstädte - Marrakech, Fès,
Rabat und Meknès. Sie eröffnen Ihnen einen Blick in die Vergangenheit. In
den quirligen Souks scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Prächtige
historische Bauten, Paläste, Gärten und Palmenhaine entführen Sie in eine
andere Welt.
Marokko verfügt über eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften.
Allein der Hohe Atlas
und der Süden Marokkos
bieten dem Reisenden abwechslungsreiche Vegetationen:
Lichte Kiefern- und Eukalyptuswälder bilden häufig das Hinterland der
Strandzonen nördlich von Agadir. Die Macchia reicht bis nahe ans Meer heran.
In den südlichen Küstenregionen weicht sie dann zunehmend einer
Wüstenvegetation aus Sukkulenten. Bäume werden seltener; nur noch vereinzelt
finden sich Palmen in trockenen Oueds.
Der Hohe Atlas erhebt sich bis auf über 4000 m.ü.M. Im südlichen Teil prägen
Tafelberge - karge Hochflächen, die sich mit grünen Flusstälern abwechseln -
die Landschaft, im regenreicheren Norden sieht man Wälder, Bäche, Oleander
und Obstbäume.
Der Anti-Atlas ist geprägt von
wuchtigen Granitbergen, bizarren Felsformationen und engen Palmentälern.
Im Drâa- und Dadestal dominieren stolze Kasbahs, ausgedehnte Palmenhaine und
Gärten und weite Steinwüsten die Landschaft. Im Norden erhebt sich der Atlas
und im Süden das Gebirge Siroua und Saghro. Dazwischen finden sich immer
wieder fruchtbare Palmenoasen.
Noch weiter südöstlich, bei Merzouga
und Zagora beginnt dann die Sahara.
Die Gegend ganz im Osten des Landes, welche ungefähr zweimal so gross
wie die Schweiz ist und sich im Süden und Osten an Algerien anlehnt im
Westen durch die Strasse von Errachidia nach Fes und bis an das Mittelmeer
begrenzt ist und dann den Küstenstreifen des Mittelmeer folgt bis Saadia und
wieder der Grenze zu Algerien. Diese touristisch fast unerschlossene Gegend
beherbergt vorerst die Ausläufer des mittleren Atlas um danach in eine
Mischung aus Steppenlandschaft und Wüste überzugehen. Immense flache
Landstriche lassen den Winden freien Zugang. Der Pflanzenwuchs ist hier
spärlich und bietet höchstens Nahrung für viele Schafherden, welche in der
Gegend ansässig sind. Zudem erhebt sich die Landschaft bis auf Höhen von
2000 m. Als Kenner sagen wir: 300 Tage Wind und kalt, 60 Tage sehr heiss und
trocken. Und trotzdem: Ein Besuch ist ein Muss.
Dieser Landstrich ist voll von Geschichte. Der Reisende findet plötzlich
eine Kirche. Und wer sich die Mühe nimmt findet jene Zeugen französischer
Präsenz. Zu Zeiten des Protektorats hat man Marokko nicht nur die „Matière
Premier“ abgebaut und abgezogen, die ganze Gegend war und ist strategisch
äusserst wichtig. Der zweite Weltkrieg hat seine Spuren hinterlassen. Das
Regime um De Gaulle hat hierhin Deutsche und Juden deportiert und gefangen
gehalten.
Bleiminen sind heute noch in Betrieb, in Bouarfa wird Bauxit abgebaut und die
grosse Afrika/Europa Gas Pipline findet in der Gegend von Beni M’thar einen
wichtigen Terminal. Die marokkanische Elektrizitätsgesellschaft investiert
in ein Sonnenkraftwerk.
Zu Zeiten der Europäischen Präsenz in Afrika wollte man Grosses vollbringen.
Eine Bahnlinie sollte die Mittelmeerküste mit dem legendären Timbuktu in
Mali verbinden. Begonnen hat man dieses Werk und die ersten km sind heute
noch in Betrieb. Oben erwähntes Bauxit wird darauf abtransportiert. Erleben
Sie diese einmalige Gegend per Bahn.
Unter diesen Umständen ist das Leben sicher nicht einfach. Trotzdem: Der
marokkanische Staat hat ist sich seiner Staatsbürger hier erinnert und
investiert in den Aufbau einer Infrastruktur.
Marokko ist so reich an Abwechslungen jeder Art. Es gibt unendlich viel zu
entdecken.
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Die
Marokkanischen Königstädte (Marrakesch, Rabat, Meines und Fès) zu
entdecken heisst die Überquerung von der Küste zur Atlasgebirge durch immer
belebten Landschaften und verschiedene Erbgut der Architektur, Kultur und
Kunst.
Weil diese mythischen Städten durch Dynastien (Berber oder Araber) gegründet
worden waren, die sie im Laufe der Geschichte als Hauptstädte wählten. Mit
dem Siegel Ihrer Gründer bezeichnet sind die alten Königlichen Höfe mit
ihrem Reichtum zeichnen das heutige Marokko, der eine erfolgreiche Allianz
zwischen Tradition und Modernität hoch stark fördert.
Wir bieten Sie daher eine raffinierte Selektion an Hotels und Riads an, die
Ihren Aufenthalt schöner, gemütlicher und unvergesslich machen wird.
Entdecken Sie dann unsere eindrucksvollen Wahl an Riads in Marrakesch,
Essaouira, Fes und Rabat auch unsere breite Palette an Hotels, die die
verschiedenen Lebensstils und Ansprüche angepasst sind: Hotels 5* Luxus bis
3* mit einem Preisangebot ganz erreichbar ist. Noch dazu wir bieten an Sie
eine Auswahl an Ausflügen für jede Stadt damit Ihr Aufenthalt nicht
langweilig wird aber voller Entdeckungen und Begegnungen.
Alle vier Städte haben Sie eine lange Jahrhunderte zurückliegende Geschichte
voller Traditionen Rhythmen und Mythen. Jeder auf dem Markt erhältlich
Reiseführer gibt erschöpfende Auskünfte über das warum und wieso der
einzelnen Städte.
Wir beschränken uns auf den praktischen Teil eines Aufenthaltes und möchten
Ihre Neugierde wecken evtl. das eine oder andere zu besuchen, welches im
Reiseführer nicht beschrieben wird.
Jede der vier Städte besitzt Ihren eigenen Charme und in jeder Stadt finden
Sie die verschiedensten Kategorien an Hotels und Unterkünften.
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Marrakesch
war einst ein beliebter Karawanenlagerplatz, dessen vorzügliche Lage bereits
im Jahre 1000 hoch geschätzt wurde. In dieser Zeit wurden auch die riesigen
Dattelpalmenhaine angepflanzt, die noch heute im Nordosten der Stadt
bewundert werden können.
Marrakech hat tausende verschiedene Gesichter. Marrakech zieht Millionen von
Besuchern in seinen Bann. Es fasziniert, betört lässt einem nicht zur Ruhe
kommen und ist gerade deshalb so attraktiv.
Heute ist die rote Stadt auf ca. 1 Million Einwohner angewachsen. Den
Besuchern eröffnet sich die ganze Vielfalt - mitsamt den krassen
Gegensätzen: grosszügige, luxuriöse Neubauten ragen neben Slums in die Höhe
und grenzen an eine Altstadt, in der die Zeit stehen geblieben scheint; ein
Mercedes überholt ein Pferdefuhrwerk; Frauen im Minirock gehen neben
verschleierten Frauen.
In Marrakesch gibt es viel zu sehen: die Altstadt, «Medina» genannt, in der
Handwerker ihre Kunstwerke anbieten; der Platz der Geköpften "Jemâa el Fna",
der sich jeden Abend in eine grosse Garküche und in eine Bühne für die
Schausteller verwandelt; die Koranschule; die Paläste; die Gärten.
Wer nach Marrakech reist besucht sicher auch einen der vielen Gärten, den
Jardin Majorelle zum Beispiel mit seinen vielen exotischen Pflanzen oder der
Jardin de la medina, eine riesige Grünanlage in deren Mitte ein riesiges
Wasserbecken Teil der Wasserversorgung Marrakechs darstellt.
Grosszügig angelegte Kaffees laden ebenso zum Verweilen ein wie die Paläste
in der Altstadt wo bei andalusischer Musik edle Speisen serviert werden.
Viele Besucher gönnen sich einen besonderen Höhepunkt. Eine Kutschenfahrt
entlang all der Stadtmauern.
Oder: ganz einfach: Setzen Sie sich in das Café Glacier am Jemâa el Fna und
tun sie nichts. Sie werden einen ausgefüllten Tag erleben.
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Fès,
die Königsstadt, ist die stolze Bewacherin der jahrhundertealten Traditionen
und Kulturen. Eine Vielzahl von Palästen und Moscheen mit Ihren Dekorationen
zeugen von einer bewegten Geschichte, vom Glanz vergangener Zeiten.
Fes gilt als geistige Hauptstadt des Landes. In Fes wohnen die Gelehrten,
die Denker, Fes beherbergt eine der drei Koranuniversitäten welche weltweit
existieren. (Mekka, Kairo und Fes) Vielleicht nicht ganz von ungefähr hat
König Mohammed VI seine Ehefrau hier gefunden.
In den engen Gassen der Altstadt hat sich das Leben seit dem Mittelalter
kaum verändert. Noch immer dominieren die Handwerker in ihren Ateliers das
Bild. Fes, das ist die Stadt der Produzenten, Marrakech diejenige der
Händler.
Fes, das sind drei Städte in einer: die moderne Neustadt, die neuere
Altstadt Fes el Jédid erbaut durch die Meriniden und die Altstadt genannt
Fes el Bali, deren Gründung auf das Jahr 798 zurückgeht. Dabei ist der
Besuch der Altstadt ein Muss. Hier in den engen Gassen herrscht ein emsig
Kommen und Gehen und das Auto hat vier Beine und heisst Maultier. Nicht
verfehlen sollte der Besucher eine Fahrt rund um Fes. Die Stadt aus
verschiedenen Blickwinkeln gesehen ist ein einmaliges Spektakel. Gönnen Sie
sich nach einem Tag in der Altstadt einen Moment in den Gärten der Neustadt
oder am Pool Ihres Hotels.
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Meknes
die vierte Königsstadt Marokkos schaut noch fröhlicher als Fes, ihre Rivalin
und Nachbarin.
Wäre sie noch königlicher? Mit ihren immensen Perspektiven, ihrer 25 km
langen Stadtmauer, ihre Getreidespeicher, ihre breiten Paradefeldern, ihre
Gebäude mit gigantischen Dimensionen, aber nichtsdestoweniger harmonisch,
Meknes die Hauptstadt von Moulay Ismail, der grösste König der Bauten
Marokkos, bietet eine eindrucksvolle Tafel an. Die touristischen Prospekte
der Stadt haben es sogar geschafft zu den Namen Meknes den qualitativen
„marokkanische Versailles“ zu bestätigen. Aber das ist neben der antiken
Hauptstädten der Assyrer, wo die Liebhaber des Vergleichens Ihre Vorstellung
lenken müssen zu dem Palast von Khorsabad oder Nimroud. Zögern sie nicht den
Sprung zu dieser schönen Stadt, wo sie eine Übernachtung oder zwei in Meknes
/ Hotels es lohnt sich.
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Rabat
ist die Hauptstadt von Marokko und bildet somit das
politische und administrative Zentrum des Landes.
Rabat ist eine moderne Stadt, die ruhiger und ordentlicher wirkt als die
meisten anderen marokkanischen Städte. Entlang grosszügiger Boulevards
finden sich Restaurants und Boutiquen. Die Stadt beherbergt den
Königspalast.
Daneben finden sich auch Zeugen vergangener Zeiten: die Altstadt, der Turm
Hassan, die Kasbah Oudaïa, die Stadtmauern... All dies liegt in
unmittelbarer Nähe zum Atlantik. Rabat lädt daher auch dazu ein, frischen
Fisch und die angenehme Meeresbrise zu geniessen.
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Der Süden Marokkos.
Wir laden sie ein, ein neues
besonderes Gesicht von Marokko zu entdecken. Es ist uns vertraut aber doch
geheimnisvoll. Wunderschöne Dünen, ein Sandmeer entlang unserer Sicht, die
Dromedarfüsse in der ruhigen Wüste, Universum der Träume, Land einer
Zivilisation tief greifend in der Geschichte und verankert in der Zeit, die
besser wusste ihre Besonderheiten zu schützen Kultur, Tradition, ohne die
Wurzeln und Ursprünge ihrer Zeichen zu vergessen: Berberdörfer, Ksars,
Palmenhaine, Schluchten etc. Der grosse marokkanische Süden ist
empfehlenswertes Ziel.
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Ouarzazate
liegt an den südlichen Ausläufern des Hohen Atlas und bildet das Tor zum
Süden von Marokko.
Ouarzazate ist der Schnittpunkt der West/Ost und Nord/Süd Achsen des Landes.
Ouarzazate ist Ausdruck des Aufbruchs des Landes. Es entstehen moderne
touristische Angebote wie Clubs und es mangelt nicht an Möglichkeiten sich
verschiedenste touristische Angebote zu Nutzten zu machen. Ouarzazate bietet
auch einige Nachtclubs mit den entsprechenden Angeboten. Es ist der
Ausgangspunkt für mannigfache Ausflüge entlang der Strasse der Kasbahs bis
Zagora und M’hamid oder entlang des Tals des Dades und Todra mit ihren
bestbekannten Schluchten. Nicht zu verfehlen das Rosental rund um Kleet
Mgouna.
Wer Ouarzazate sagt, sagt aber auch und vor allem Filmstudio. Hierhin hat es
verschiedene Regisseure gezogen und so entstand im Verlaufe der Jahre ein in
der ganzen Branche bekanntes Filmstudio. Dieses wurde 2006 vergrössert und
kann besichtigt werden. Schon Filme wie die 10 Gebote dann Lawrence of
Arabia (teilweise) und viele andere wurden hier gedreht.
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Zagora,
die einladende Flussoase, in der knapp 40.000 Menschen leben, liegt am
unteren Verlauf des Drâa. Sie bildet das eine Ende von 6 zusammenhängenden
Grossoasen, die zusammen über eine Million Dattelpalmen verfügen.
Im Schwemmgebiet des Flusses werden Getreide, Mandeln, Oliven, Aprikosen und
Äpfel angebaut. Im Süden der Stadt befinden sich der Palmenwald von Amazraou
und die Zaouiä (Kloster) der muslimischen Bruderschaft der Nassirjia. Hinter
der Oase erstreckt sich eine weite Geröll- und Sandwüste. Ein Markt (Souk)
findet jeweils samstags und mittwochs statt.
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Tamsahalte
liegt in der Talsohle, die nördlich zu den Hängen des Jebel Saghro aufsteigt
und sich südlich an ein Hügelsystem anschmiegt, das in der Sahara mündet.
Tamsahalte liegt an der südlichst gelegenen geteerten Strasse Marokkos, die
im Westen von Zagora/Agdz/Ouarzazate herkommt und ostwärts nach Rissani/Erfoud/Errachidia
führt.
Tamsahalte selber ist ein kleiner Weiler mit einigen hundert Einwohnern,
einer Schule und einem kleinen Dorfladen. Es ist an die nationale
Stromversorgung angeschlossen, verfügt aber nicht über ein Festnetz -
hingegen funktionieren Mobiltelefone problemlos. In der unmittelbaren
Umgebung liegen Nkob und Tazzarine. Beide Dörfer bilden kleine Marktzentren
und verfügen über ein eigenes Caid und eine Gendarmerie.
In Tamsahalte und Umgebung wird ein wenig Landwirtschaft betrieben. Das
Tourismusangebot steckt noch in den Kinderschuhen. Die Gegend rund um
Tamsahalte war bereits in prähistorischer Zeit bevölkert. Davon zeugen die
Felsgravuren von Ait Ouazik.
Wer Ruhe liebt, wer gerne einfach mal zuschaut ist hier genau richtig. Man
ist in der Sahara und doch noch nicht. Verschiedene Weiler haben sich
entlang der existierenden Wasserläufe angesiedelt. Einfaches, karges Leben,
aber eben Leben. Grosse flache Landstreifen wechseln ab mit Hügelzonen, öde,
kaum bewachsene Gebiete reichen sich die Hand mit eitel Baumwuchs, fast
waldartig. Wer hier wandert, mit dem Dromedar unterwegs ist sieht immer
etwas und findet doch seine innere Ruhe.
Tamsahalte liegt an der wunderschönen Rundreise Ouarzazate – entlang dem
Hohen Atlas nach Erfoud und Merzouga und zurück via Alnif, Tazarine und
Agdez
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Merzouga
ist ein kleines Oasendorf, das am Rande des grössten Sanddünengebietes von
Marokko liegt.
Die Dünen des Erg Chebbi sind teilweise mehr als 100 Meter hoch. Je nach
Licht und Sonneneinstrahlung schimmern sie rotgelb. Merzouga ist der ideale
Ort, um Wüstenluft zu schnuppern, Sanddünen zu erklimmen und einen kurzen
Austritt auf einem Kamel zu wagen.
Merzouga liegt an der wunderschönen Rundreise Ouarzazate – entlang dem Hohen
Atlas nach Erfoud und Merzouga und zurück via Alnif, Tazarine und Agdez
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Erfoud
ist ein ehemaliger Karawanenstützpunkt im Tafilalet-Gebiet und liegt im
Südosten von Marokko, nahe der algerischen Grenze.
Heute ist Erfoud eine Stadt mit rund 25.000 Einwohnern und verfügt über
verschiedene Hotels, Läden und Restaurants an. Erfoud selber bietet wenig
Sehenswürdigkeiten, eignet sich jedoch hervorragend als Ausgangspunkt für
Ausflüge in die Umgebung. In der Nähe von Erfoud befindet sich ein
ehemaliges Korallenriff, an dem unzählige versteinerte Fossilien gefunden
worden sind, die auch zum Verkauf angeboten werden.
Erfoud wird vielfach ab Fes in einem Tag angefahren. Es sind rund 550 Km. Je
nach Routenwahl und Zeit kann aber durchaus ein Zwischenstop in Middelt
empfohlen werden.
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Tinghir
ist ein ehemaliges Festungsdorf und liegt auf rund 1300 m.ü.M.
Tinghir, ein wichtiges Zentrum zur Zeit des französischen Protektorates. Die
Franzosen mit den ihnen wohlgesinnten Stämmen der Glaoui (eine riesige
Kasbah hoch über der Stadt ist heute noch Zeuge der Geschichte) sowie den
verschiedenen opponierenden Stämmen, darunter vor allem die Ait Atta, übten
hier ihr „Handwerk“. Die Franzosen machten es relativ geschickt. Man
organisierte im Zentrum von Tinghir die ganze Administration und verlangte
von den Dörfern in der Umgebung, dass sie sich für administrative Zwecke
nach Tinghir begaben. Wo Administration ist, ist bald einmal auch Handel.
Und den begabtesten Burschen offerierte man Job’s in Frankreich. Job’s
gleich Geld und Geld benötigte man viel. Und vielen war dann der materielle
Vorteil wichtiger als die Heimat, welche zu verteidigen gewesen wäre.
Tinghir ist heute ein riesiger Marktfleck, von insgesamt rund 60.000
Einwohnern, liegt auf 1300m über Meer und hat dadurch ein ausgesprochen
bevorzugtes Klima. Tinghir ist bekannt für seine grossen Palmengärten in
denen ein Spaziergang zu unternehmen ein Muss ist.
Tinghir beherbergt einen grossen Wochenmarkt. Zum Besuche sicher empfohlen.
(montags)
In Tinghir biegt die Strasse zu den Todra Schluchten ab.
Die Todra Schlucht ist eine rund 250 m hohe Einschneidung in den
Fels, entstanden wohl durch Erosion des Flusses in Millionen von Jahren. Ein
Besuch hier oben lohnt sich und praktisch alle organisierten Rundreisen
haben diese im Programm. Entsprechend bunt ist denn auch das Treiben
tagsüber, wenn die Touristen und Souvenir Händler sich ein Stelldichein
geben.
Wer Todra sagt, der sagt aber auch Kletterparadies. Die ganze Schlucht inkl.
ihrer Umgebung bietet dem Bergsportler eine riesige Auswahl von Routen in
praktisch allen Schwierigkeitsgraden.
Nebst den Spaziergängen in den Palmengärten ist Tinghir auch Ausgangspunkt
für Wanderungen von einem bis mehreren Tagen in der Umgebung und hinein in
die südlichen Ausläufer des Hohen Atlas.
Biken ist ebenso angesagt in Tinghir. Die Palmengärten laden ebenso dazu ein
wie die südlichen Gebiete rund um Tinghir bis zu den Ausläufern des Jebel
Saghro.
Wer Todra sagt, meint auch Dades Schlucht. Die beiden Schluchten werden hoch
oben im Atlas Gebirge durch verschiedene, oft gut ausgebaute, oft auch
„echte“ Pisten miteinander verbunden.
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El Kelâa des M'Gouna ,
El Klâa wie die Einheimischen sagen, liegt ca. 100 km
östlich von Ouarzazte an der bekannten Strasse der Kasbahs.
El Kelâa des M’Gouna ist bekannt für seine Rosenfelder. Die Blätter werden
während der Ernte welche immer Ende April/Anfang Mai stattfindet,
destilliert und pasteurisiert und dann zum Teil exportiert, zum Teil in
einheimischen Destillerien zu verschiedensten Rosenprodukten verarbeitet.
Parfüms, Seifen, Balsamen etc. Im Dorf selbst haben sich verschiedenste
Boutiquen auf den Verkauf dieser Produkte spezialisiert.
El Kelâa des M’Gouna ist Ausgangs- und Endpunkt von Wanderungen teil
längerer Dauer: Ab hier wird der Hohe Atlas überquert und der höchste Gipfel
im zentralen Hohen Atlas, der 4068 m hohe Jebel Mogoun bestiegen. Von her
führen aber auch Pfade südwärts in Richtung Jebel Saghro und an den Rand der
Wüste Sahara.
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Die Küstengegend zwischen
Tanger und Agadir, also rund 900 km und die daran
anschliessende grosse Ebene des Souss kann man das moderne das Marokko
bezeichnen welches als Motor der Wirtschaft gilt. Städte wie Tanger, Kenitra,
Casablanca, El Jadida tragen dank Ihrer Wirtschaftskraft dazu bei, Agadir
und neu auch Essaouira sind sicher die Träger der Tourismusbranche.
Die Souss Ebene
Die Souss Ebene erstreckt sich ab Agadir bis nah Talouine auf einer Länge
von rund 250 km. Die Souss Ebene ist das Produktionszentrum für Früchte und
Gemüse schlechthin und trägt mit einem nicht zu vernachlässigenden Teil zum
Bruttoinlandprodukt von Marokko bei. Bananen, Orangen, Pfirsiche um nur
einige Früchte zu nennen. Praktisch jedes Gemüse wird hier angebaut. COOP
und MIGROS kaufen mit Ihren Bio Labels hier ein. Ein Meilenstein sicher auch
in der lokalen Produktion. Hat man doch dabei gelernt den Boden nachhaltig
zu nutzen und bearbeiten. „Product of Morocco“ ist heute in Europa gerne
gesehen. Der Ursprung liegt hier, in der Souss Ebene.
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Tanger,
die Perle der Meeresenge, die Braut des Nordens, die Stadt der Träume,
Tanger, die Höchste… an wohlklingenden Namen mangelt es der Stadt nicht.
Die Zahl der Bücher, Gemälde, Filme und Artikel, die von dieser Stadt
handeln, ist beträchtlich. Sie zeigen oftmals eine westliche Stadt - dies
jedenfalls ist der Eindruck, den einige Schriftsteller der "Beat Generation"
von der Stadt vermitteln.
Als bedeutender Badeort mit einer 7 km langen Bucht verfügt Tanger über eine
gutausgebaute touristische Infrastruktur. In der Medina finden sich
zahlreiche traditionelle Handwerker, die mit Leder, Holz, Silber und Stoff
Kunsthandwerkprodukte herstellen.
Zögern Sie sich nicht, diese geheimnisvolle Stadt zu besuchen.
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Casablanca
sehnt sich nicht nach ihrer Vergangenheit sondern träumt von
ihrer Zukunft, die zu verwirklichen ist.
Soll man Casablanca besuchen? Viele verneinen dies. Wir meinen doch und
trotzdem.
Casablanca ist sicher die Wirtschaftsmetropole welche ganz Marokko auf Trab
hält. Wer irgendwo in Marokko ein Ersatzteil sucht und es nicht findet, der
geht nach Casablanca und kommt damit nach Hause. Viele, wenn nicht fast alle
internationalen Gesellschaften haben ihren Marokkositz in Casablanca. Wer
gut und günstig einkaufen will, der geht nach Casablanca. Wer Zerstreuung
sucht, der geht nach Casablanca.
Csablanca besitzt die zweitgrösste Moschee auf Erden, die Moschee Hassan II.
auf einem riesigen Gelände direkt am Meer und zum Teil dank Aufschüttungen
ins Meer hinausgebaut hat sich der letzte König des Landes hier sein Denkmal
geschaffen. Ein Besuch ist sicher schon deshalb lohnenswert, weil es die
einzige Moschee im Lande ist, welche von Nichtmuslimen betreten werden darf.
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El Jadida
früher Mazagan lebte lange nur von den hier ansässigen riesigen
Verschiffungsanlagen für, vor allem, Phosphat.
Das eigentliche El Jadida wurde vielfach mit Deauville von Marechal Lyautey
verglichen. Als Spitznamen kann man auch etwa Fischfestung hören. Eine
liebevolle Stadt, deren Gesicht geprägt ist durch den portugiesischen
Einfluss, welcher heute Dichter und Filmemacher anzieht, die hier ihre
Inspiration suchen und finden. Moderne Hotels ergänzen das Angebot und
machen aus El Jadida einen Ort, der einen Aufenthalt wert ist.
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Safi
ist die Hauptstadt der Provinz Doukkala-Abda, beherbergt
einen der wichtigsten Häfen des Landes und ist seit 60 Jahren Sitz einer der
wichtigsten Phosphataufbereiter des Landes. Daneben beheimatet das Gebiet
Gips und dessen Verarbeitung sowie auch Zement. Die Landschaft rund um Safi
ist Anbaugebiet von Zuckerrüben und ein wichtiger Standort für deren
Verarbeitung. Bekannt ist Safi auch für die Verarbeitung von Tonerde. Die
Keramik aus Safi ist landesweit als einfache Kunst bekannt. Die
Keramikgefässe haben schon viele Liebhaber gefunden.
Die Tourismusbranche hat hier nur wenig Fuss gefasst. Safi wird vor allem
von Durchreisenden besucht, die hier übernachten.
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Essaouira,
die ehemalige portugiesische Enklave "Mogador", liegt direkt am Atlantik und
bezaubert durch ihren ganz besonderen Charme.
Da ist der lebendige Hafen, an dem frühmorgens der frische Fang lauthals
verkauft wird. Da ist die vollständig erhaltene Altstadt mit ihren weissen
Häusern und blauen Türen. Sehenswert sind die massive Stadtmauer, die vielen
kleinen Handwerksboutiquen und, nicht zu vergessen: der endlos lange
Sandstrand. In Essaouira kann man einfach sein, ausspannen und das Leben
geniessen.
Essaouira ist die Hochburg der Schnitzerkunst aus Tujaholz. Ganz Essaouira
sendet einen ganz eigenartigen guten Geschmack aus, welcher eben dieses Holz
hinterlässt. Verschiedenste kleine bis grössere Schnitzstücke vom Herz über
Briefaufsteller bis zu Gegenständen, welche einige
Kilo wiegen, kann hier alles gekauft
werden. Um der Ausrottung dieser Bäume entgegenzuwirken gilt seit bereits
einigen Jahren die Regel, dass jeder gefällte Baum nach zu pflanzen ist.
Essaouira sollte in eine entsprechende Rundreise eingeplant werden. Es ist
auch als Tagesausflug ab Marrakech sehr gut erreichbar.
Einmal im Jahr ist Essaouira
Treffpunkt der Gnaua - Musiker, die mit ihrer mystischen Musik Tausende von
Besuchern aus aller Welt anziehen.
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Agadir
ist das Mekka für Badeurlauber.
Das angenehme, gemässigte Klima (im Winter mind. 16°C, im Sommer max. 27°C)
und die gut 300 Sonnentage im Jahr ermöglichen das ganze Jahr hindurch
Badeferien. Agadir bietet eine moderne Infrastruktur mit diversen
Restaurants, Boutiquen, Nachtklubs und Hotels in allen Kategorien. Die
Hauptattraktion aber bildet der lange, weite Sandstrand, der zum Spazieren
und Sonnenbaden einlädt.
Agadir ist die Touristikstation schlechthin. Viele Reisende erleben
spannende Tage irgendwo in Marokko und geniessen danach noch einige Tage
Ruhe und Erholung in Agadir.
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In der Soussebene am Fusse der
südlichen Abhänge des Atlasgebirges liegt die Stadt Taroudant, auch klein
Marrakech genannt. Eine ehemalige Karavanen Stadt Wie ihr grosses Vorbild
vermittelt Taroudant diesen einmaligen Hauch von Abenteuer und Geschichte in
einem. Erste Hauptstadt der Saaditen Dynastie diente Taroudant viele
hunderte von Jahren als Zwischenstop der Karavanen welche die
Subsaharauischen Gebiete mit Marrakech verbanden. Wie im Drâatal auch hat
man hier die Sesshaften durch entsprechende Massnahmen vor den
Karavanenleuten beschützt. Die Kasbahs und die 7.5km lange Stadtmauer sowie
die entsprechenden Kasbah’s sind Zeugen davon. Die Farben, Oker und Indigo,
die Palmen kurz die Ambiente welche hier vorherrscht machen aus Taroudant
eine Stadt welche man unbedingt besuchen sollte.
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80km nach Taroudant oder wer ab
Marrakech nach Agadir fährt und den Tizi n’Test benützt kurz nach der
Abzweigung nach Ouarzazate da liegt das Dorf
Oueled Berhil. Eigentlich nichts spezielles. Doch:
hier ein wenig versteckt hinter den Souks aber gut beschildert liegt ein
kleines Juwel, der riesige Garten umfassende Sitz eines ehemaligen Paschas
der Region. Er, der Pascha konnte nie hier wohnen, denn Missgesinnte haben
sein Leben vor seinem Einzug beendet. Nachdem dann das Ganze Juwel total am
verkommen war hat ein dänisches Ärtztepaar das Ganze gefunden, restauriert
und hier viele Jahre die ärztliche Grundversorgung sichergestellt. Dabei
haben sie auch ein Waisenkind grossgezogen und dann mit Ihren eigenen
Kindern beschlossen, dass das Haus bei ihrem Ableben dem Kind gutgeschrieben
werde. Er hat aus seinem Elternhaus nun ein wunderschönes Hotel gemacht. Die
Übernachtung hier lohnt sich auch so, weil ein Besuch des Dorfes einen
tiefen Einblick in das Leben der Bauern welche hier produzieren vermittelt.
Kaum Touristen „stören“ das Leben der Einheimischen hier.
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Nützliche Hinweise:
LAND
Das Mittelmeer und der Atlantik bilden die natürlichen Grenzen im Norden und
im Westen. Die Küsten erstrecken sich über 3500 km. Während das Mittelmeer
von Steilküsten gesäumt ist, breiten sich entlang des Atlantiks
Flachmeerküsten aus. Der mächtige Bergrücken des Hohen Atlas und der
Anti-Atlas im Süden des Landes bilden gewissermassen das Rückgrat des Landes
und setzen die Grenze zwischen atlantischen und saharischen Landesteilen.
Das gesamte Territorium des Königreichs umfasst eine Fläche von ca. 711.000
km².
GESCHICHTE
Zu Beginn des 20. Jh. wurde Marokko durch Frankreich und Spanien
kolonisiert. Unermüdlicher Widerstand vornehmlich berberischer
Bevölkerungsgruppen mündete schliesslich in der Unabhängigkeit Marokkos im
Jahre 1956. Das Königreich entstand unter König Mohamed V. Nach dessen Tod
im Jahre 1961 erliess sein Sohn und Nachfolger, König Hassen II, eine neue
Verfassung. Marokko wird seither als «konstitutionelle demokratische und
soziale Monarchie» bezeichnet. Nach dem Tod von Hassen II regiert nun seit
Sommer 1999 dessen Sohn, König Mohammed VI, der für moderate demokratische
Reformen eintritt.
LEUTE
Die Bevölkerung - insgesamt leben in Marokko rund 32 Mio. Menschen - setzt
sich zur überwiegenden Mehrheit aus Arabern und Berbern zusammen. 63% der
Bevölkerung ist unter 29 Jahre alt. Die arabische Bevölkerung ist zur
Hauptsache in grösseren Städten und in den zentralen Ebenen angesiedelt,
während die älteste Bevölkerungsgruppe der Berber heute meistens sesshaft
ist und eher Bergregionen und ländliche Gebiete bewohnt.
SPRACHE
Arabisch ist Schrift- und Verwaltungssprache. Die ausschliesslich
gesprochene Sprache der Berber weist eine Vielfalt von Dialekten auf, die
vor allem in den Bergregionen des Rif, des Mittleren, des Hohen und des
Anti-Atlas verbreitet sind. Obwohl Arabisch als die offizielle Sprache gilt,
spricht man in etwa der Hälfte des Landes die Berber-Sprachen. Die Präsenz
Frankreichs während der Protektoratszeit (zwischen 1912 – 1956) hatte zur
Folge, dass die gebildeten Bevölkerungsschichten die französische Sprache
sehr gut beherrschen. Für Reisende ist daher die Verständigung in
Französisch das Naheliegende.
DER ISLAM
Der Islam ist Staatsreligion in Marokko. Verkündet wurde der Islam zu Beginn
des 7. Jh. in Mekka durch den Propheten Mohammed. Sinngemäss bedeutet
«Islam» die Unterwerfung unter den einzigen Gott Allah, dessen Wille im
heiligen Buch, dem Koran, offenbart ist. Der Koran bildet die Grundlage von
Recht, Rechtssprechung, Moral und Sitten. Ein Muslim bekennt sich zu fünf
Pflichten, nämlich dem Bekenntnis zu Allah, dem Gebet, dem Almosengeben, dem
Fasten und wenigstens einer Pilgerfahrt im Leben nach Mekka. Die
marokkanischen Muslime sind orthodoxe Sunniten. Die Geschichte und die
geografische Nähe zu Europa haben aber auch dazu geführt, dass sich die
Marokkaner in gewissen Bereichen des täglichen Lebens nach der europäischen
Kultur richten.
Die Berber haben den islamischen Glauben übernommen, pflegen aber
verschiedene Riten aus vorislamischer Zeit. Die Furcht vor bösen Geistern
(den Djinns) ist sehr ausgeprägt.
RAMADAN
Ramadan ist der 9. Monat im islamischen Kalender und alle Gläubigen sind
gehalten, während dieses Monats den weltlichen Genüsse wie Essen, Trinken
und Rauchen tagsüber zu entsagen. Berücksichtigen Sie bitte, dass in dieser
Zeit das Leben gemächlicher geht. Zahlreiche Geschäfte bleiben tagsüber
geschlossen. Umso mehr pulsiert das Leben nach Sonnenuntergang in den
Strassen. Die Qualität des Services in Hotels kann während des Ramadans
etwas eingeschränkt sein.
FEIERTAGE
In Marokko gilt der Gregorianische Kalender für die weltlichen, der
islamische für die religiösen Feiertagen. Da der islamische Kalender auf dem
islamischen Mondjahr (354 oder 355 Tage) basiert, verschiebt er sich jedes
Jahr um zehn oder elf Tage nach vorne.
An folgenden staatlichen und religiösen Feiertagen bleiben Geschäfte und
Souks geschlossen:
Staatliche Feiertage: 1. Jan., 11. Jan., 1. Mai, 30 Juli, 14. Aug., 20.
Aug., 21. Aug., 6. Nov. Und 18. Nov.
Religiöse Feiertage: die wichtigsten religiösen Feiertage sind Aït-es-Seghir
(Abschlussfest Ramadan), Aït-el-Kebir (Hammelfest).
Arbeitsfreier Wochentag ist der Sonntag. Freitags sind zahlreiche
öffentliche Dienste und die Souks geschlossen. Erwähnenswert sind die "Moussems",
die lokalen Feiertage, von denen es in Marokko unzählige gibt.
KÜCHE
Marokko hat eine sehr reichhaltige Küche. Bekannte Gerichte sind etwa Tajine,
ein Eintopfgericht mit Fleisch, Fisch und Gemüse, das in einem tönernen Topf
serviert wird. Méchoui (Lamm am Spiess oder in einer Erdhöhle gegart),
Couscous (Griess mit Fleisch, Huhn und Gemüse) und Pastilla
(Blätterteigspeise im Fleisch). Bekannt sind auch Marokkos delikaten
Süssspeisen. Es besteht ein grosses Angebot an Obst. Je nach Jahreszeit
können Sie auf dem Markt frische Datteln kaufen.
Die meisten Hotels verfügen sowohl über ein marokkanisches wie auch über ein
oder mehrere Restaurants mit internationaler (europäischer) Küche. In
Städten finden Sie eine recht gute Auswahl an italienischen, französischen
und orientalischen Restaurants.
In internationalen Bars/Restaurants sind alle Arten alkoholischer Getränke
erhältlich. Marokko baut selber Reben an und produziert recht gute Weine und
braut ein bekömmliches Bier mit dem Name «Flag». Zur Begrüssung und bei
jeder passenden Gelegenheit wird Ihnen «Thé à la Mente» serviert. Das
Nationalgetränk ist stark gesüsst und leicht bitter, es abzulehnen kommt
einer Beleidigung gleich.
ZEIT
Die Zeitverschiebung zur Schweiz beträgt im Sommer -2 h und im Winter -1 h.
GELD
Die marokkanische Währungseinheit ist der Dirham (MAD oder DHS). Sie darf
weder ein- noch ausgeführt werden. 100 MAD entsprechen ca. Euro 11.-.
Geldwechsel ist in allen Hotels zu offiziellen Kursen möglich.
Gängige Kreditkarten (VISA, Mastercard, nicht immer aber American Express)
sind in grösseren Hotels und internationalen Restaurants meistens
akzeptiert. Traveller Cheques sind problemlos (aber oft gegen Gebühr)
einlösbar, während Eurocheques nicht mehr akzeptiert sind. An Bankomaten
(nur in grösseren Orten) kann Bargeld mit EC/Maestro, Postcard und
Kreditkarten bezogen werden.
KLIMA
Die vielfältige Landschaft Marokkos spiegelt sich in den vielen Klimazonen
wieder. In einem Tag kann man vom ewigen Schnee im Hohen Atlas bis hin zu
den Sandwüsten der Sahara alle Klimazonen durchfahren.
Beliebteste
Reisezeit: März bis Mai und September bis November.
KÜSTE
Sehr angenehmes Klima, mit Tagestemperaturen um die 20°C im Winter, im
Sommer selten über 25°C. Wenn heisse Luftmassen aus dem Landesinnern auf
kühlere Atlantikluft treffen, kann es zu dichter Nebelbildung kommen
(hauptsächlich Juli/August während der Morgenstunden). Die Wassertemperatur
im Atlantik bleibt das ganze Jahr konstant zwischen 18°C im Winter und max.
22°C im Sommer. Seltene Regenfälle im Januar/Feburar.
SÜDEN
Im Sommer sehr heiss und trocken mit Spitzen bis zu 45°C im Schatten. Im
Winter mild mit Tagestemperaturen ab 18°C und kühlen Nächten (0 – 6 Grad).
Seltene, aber dann meist sintflutartige Niederschläge (Dezember/Januar). In
dieser Klimazone liegen Marrakesch, Ouarzazate, Erfoud und Zagora.
GEBIRGE
Die klimatischen Gegebenheiten im Hochgebirge ähneln denen in der Schweiz.
Im Winter fällt bisweilen sehr viel Schnee. Im Sommer ist es angenehm
frisch. Mit abrupten Wetterwechseln muss auch im Sommer gerechnet werden.
NEBENKOSTEN
An Nebenkosten muss pro Tag und Person, je nach Ansprüchen, mindestens CHF
50.- gerechnet werden. Einige Preisbeispiele:
3-Gang Hauptmahlzeit von MAD 100.- bis MAD 300.-
Cola / Bier ab MAD 8.- / 15.- bis MAD 12.- / 29.-
Kaffee MAD 5.- bis MAD 10.-
Stadttaxi pro km MAD 2.- (tagsüber) bis MAD 4.- (nachts).
KLEIDUNG
Infolge der extrem unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse sollte man
das ganze Jahr über gegen Hitze und Kälte gewappnet sein. Zusätzlich zur
leichten Baumwollkleidung sollten auch der warme Pullover und die Jacke
nicht im Koffer fehlen.
Die islamischen Moralvorstellungen sollten respektieren werden. Frauen
sollten keine stark figurbetonten, ärmellosen und zu kurzen Kleider und
Shorts tragen. Männer verzichten am besten auf Shorts, das diese als
Unterwäsche angesehen werden und tragen stattdessen eine leichte, aber lange
Hose und ebenfalls ein T-Shirt mit Ärmeln. In den Städten gelten die
Kleidervorschriften etwas weniger streng als auf dem Land.
ÖFFENTLICHER VERKEHR
Marokko besitzt ein sehr gut ausgebautes Bahnnetz. Moderne Doppelstockzüge
verbinden heute die Städte Casablanca mit Fes. Ein effizienter Service
bietet man aber auf dem ganzen netz. Spitzengeschwindigkeiten bis 160km
lassen Sie schnell und komfortabel von Stadt zu Stadt, von Ort zu Ort
reisen. Alle Wagen sind klimatisiert. Das Netz beginnt in Marrakech und
verbindet ab hier Tanger via Casablanca sowie Oujda via Casablanca/Fes.
Nebenstrecken nach Safi, Oued Zem und neu auch El Jadida ergänzen die
Hauptlinien.
Der Bahngesellschaft angegliedert ist ein modernes Bus System Supratour. Es
ergänzt die Bahn und führt zu weiteren wichtigen Destinationen wie
Ab Marrakech: Agadir und die ganze Westsahara bis Dakkla, dann Essaouira und
Tinghir Ebenfalls bedient werden. Nador ab Guercif und Tetouan ab Azilah/Tanger.
Die ebenfalls mehrheitlich staatlich dirigierte Bus Gesellschaft CTM
verbindet effizient und sicher alle wichtigen Destinationen des Landes.
Nebst diesen durchaus europäischen Standards gerecht werdenden
Gesellschaften existieren jenste Buslinien zwischen allen
innermarokkanischen Destinationen. Diese haben eher ein moderates Tempo,
sind aber vielfach eine Augenweide, weil hier alles und jedes
mittransportiert wird.
Sogenannte Grandtaxi (Grosse Mercedes/Peugeots) mit jeweils sechs Personen
garantiert die Feinverästelung des marokkanischen Personentransports.
EINKAUFEN
Marokko ist berühmt für sein weitgehend noch in traditioneller Weise
praktiziertes Kunsthandwerk. Töpferwaren, Seiden- und Goldstickereien,
Silber/Goldschmuck, Lederarbeiten, Teppiche, Metallarbeiten in Eisen, Bronze
und vor allem Kupfer werden fast allenorts angepriesen. Einkaufen in der
Altstadt (Medina), wo sich in zahlreichen verwinkelten Vierteln (Souks) die
Ateliers und Läden der Kunsthandwerker nach Handwerkszweigen gruppieren,
wird denn auch zum besonderen Erlebnis. In den Souks und bei
Strassenhändlern gehört das Handeln und Feilschen um den Preis zum üblichen
Kaufritual. Eine Richtschnur, wie viel für kunsthandwerkliche Gegenstände
bezahlt werden sollte, vermitteln die staatlichen und meistens
genossenschaftlich geführten Kunsthandwerkszentren («Ensemble Artisanaux»),
welche mit Festpreisen arbeiten.
TRINKGELDER
Trinkgelder sind in Marokko weit verbreitet und in vielen Berufsgruppen mit
sehr tiefem Basislohn ein fester Bestandteil des Einkommens. Dennoch wird –
wie bei uns – mit dem «Pourboire» nur eine gute Leistung honoriert.
Bitte geben Sie Kindern keine Trinkgelder. Geben Sie bettelnden Kindern eher
einen Bleistift, ein Schulheft oder etwas Essbares.
Richtwerte in MAD minimal / maximal:
Im Hotel 5 / 10 DH für die folgenden Dienstleistungen.
Kofferträger pro Koffer
Zimmermädchen pro Nacht und Zimmer
Réception
Wäscheservice
Service Restaurant / Speisesaal je nach Aufwand etwas mehr jedoch nicht mehr
als 10%
Taxi mit Zähler
Aufrunden auf den nächsten DH oder 5 oder 10
Lokaler Stadtführer
10 / 20 DH pro Person aber mind. 50DH
Accompagnateur / Bergführer /Reiseführer
Forfait 100 / 150 DH/Tag
Koch auf Wander / Kamel Trekking
Forfait 50 / 80 DH/Tag
Chauffeur
Forfait 70 / 100DH/Tag
Ein Transfer von A nach B zählt wie ein Tag
Kameltreiber
Forfait 50 / 80 DH/Tag
FREMDENFÜHRER
Für die Erkundung der labyrinthartigen Medinas empfiehlt es sich, einen
staatlich lizenzierten Fremdenführer zu engagieren. Die Réception des
Hotels, in dem Sie logieren, ist ihnen dabei gerne behilflich. Unterstützung
bei der Vermittlung von Fremdenführern bieten auch die Fremdenverkehrsbüros
(ONMT, Office National Marocain du Tourisme). Fremdenführer, welche Ihnen
ihre Dienste auf der Strasse anbieten, sollten sich mit dem offiziellen
Ausweis legitimieren können, bevor Sie sie engagieren. Richtpreis für eine
Halbtagesführung ist MAD 250.-, eine Ganztagesführung ca. MAD 350.- bis
450.-.
FOTO
Marokko ist voll von reizvollen und farbigen Motiven. Beim Fotografieren von
Menschen gilt es zu beachten, dass sich die Marokkaner, bedingt durch ihre
religiösen Vorstellungen, im Allgemeinen nicht gerne ablichten lassen.
Aufnahmen von betenden Personen und das Fotografieren von Frauen aus naher
Distanz sind unerwünscht. Kinder und Schausteller lassen sich normalerweise
gerne ablichten, erwarten aber auch eine kleine Geste von Ihrer Seite.
SICHERHEIT
Marokko hat eine niedrige Kriminalitätsrate. Ein gewissen
Diebstahlrisiko besteht in Großstädten und vermehrt in Touristenorten, vor
allem in Agadir.
©Copyright: Bilder mit freundlicher
Genehmigung von superatravel und FVA Marokko.
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